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Nüchterner Schluss


Aktionsabend zur Alkoholprävention

15.08.2011 (bke)
Die Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz organisiert am Freitag (2. September) von 18 bis 22 Uhr einen Alkoholpräventions-Abend rund um das Cineplex und die Kunsthalle am Gerhard-Jahn-Platz. Bei der AG Jugendschutz handelt es sich um einen Zusammenschluss der Fachdienste Ordnung und Jugendförderung der Universitätsstadt Marburg und des Polizeipräsidiums Mittelhessen.
Die AG möchte durch den Aktionsabend alle Sinne der Jugendlichen anregen. Sie will erlebbar machen, dass der Alkohol nicht nur den versprochenen Spaß, die Lockerheit und Entspannung mit sich bringt, sondern von vielen negativen Folgen begleitet wird.
Die AG hatte sich vor drei Jahren gegründet. Damals etablierte sich in der Marburger Innenstadt rund um das "Marktdreieck" eine besonders brisante Situation mit feiernden und trinkenden Jugendlichen.
Zahlreiche Jugendliche waren wegen Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus gekommen. Beschwerden über Pöbeleien und Randale, ein Anstieg von Straftaten und exzessiver Alkoholgenuss beschäftigten die öffentliche Diskussion und die Lokalpolitik.
Den - mitübermäßigem Alkoholgenuss einhergehenden - Problemen wurde durch die Umsetzung verschiedener Einzelprojekte in der Stadt offensiv begegnet. "Die Gewaltdelikte in Marburg-Mitte haben sich seitdem reduziert", Stellten Oberbürgermeister Egon Vaupel und Jugenddezernent Dr. Franz Kahle fest. Die Einbindung des Einzelhandels in Form von Selbstverpflichtungserklärungen habe dazu beigetragen, dass die Beschaffung von alkoholischen Getränken erschwert worden ist.
Die regelmäßige Präsenz der Polizei und der Fachdienste Ordnung und Jugendförderung bei größeren Jugendschutzkontrollen zeigen den Jugendlichen im öffentlichen Raum, dass sie bei ihren Grenzerfahrungen und Selbstinszenierungen gesehen werden und dass die Alterskontrollen für sie Konsequenzen haben. Die strukturellen Bedingungen in Marburg haben sich verbessert, weil die Akteure der präventiven Angebote zusammenarbeiten, den öffentlichen Raum beobachten und mit unterschiedlichen Maßnahmen reagieren.
Am Freitag (2. September) findet am Cineplex ein Aktionsabend zur Alkoholprävention mit dem Titel "Blau macht nicht glücklich" statt. Durch einen Rauschbrillen-Parcour kann man testen, wie sich die eigene Wahrnehmung im Rauschzustand verschiebt.
mit dem Gurtschlitten wird ein Aufprall auf ein stehendes Hindernis simuliert. Dabei lässt sich körperlich und emotional erfahren, wie massiv auch geringe Fahrgeschwindigkeiten bei einem Unfall wirken. Die Präsentation eines Unfall-Fahrzeugs soll den jugendlichen Besuchern zeigen, welche Auswirkungen das Autofahren unter Alkoholeinfluss haben kann.
Körper und Geist positiv einzusetzen, ist das Ziel weiterer Aktivitäten. Dazu gehören eine Abseilaktion an der Luisa-Häuser-Brücke, Gleichgewicht halten auf der "Slackline", Gleichgewicht testen beim Segway-Parcour, alkoholfreie Cocktails an zwei Saftbars und Airbrush-Tattoos.
In einen "Laberkasten" kann man sich hineinsetzen und seine Meinung rund um das Thema Alkohol loswerden. Der HipHopper SK Degama wird seine Hits zum Besten geben.
bei einem Preisrätsel lassen sich Kino- und Aquamar-Gutscheine gewinnen. Garniert wird das Aktionsprogramm noch mit Info-Ständen, Box-Einlagen und einer Graffiti-Aktion.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und endet gegen 22 Uhr. Sie wird unterstützt von Cineplex Marburg, vom Kinder- und Jugendparlament, der Firma Wörmann, dem ersten Boxclub Marburg, der Verkehrswacht Marburg-Biedenkopf, der Gaststätte HUGO’s sowie den Supermarktketten Rewe und Tegut.
pm: Stadt Marburg
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