20.07.2011 (fjh)
Die ehemalige Eisenbahnbrücke nördlich vom Hauptbahnhof wird abgerissen. Der Jägertunnel zwischen Alter- und Neuer Kasseler Straße ist daher von Donnerstag (21. Juli) bis Samstag (23. Juli) für jeglichen Durchgangsverkehr voll gesperrt.
Die alte Brücke besaß schon lange keine Funktion mehr. Zudem war sie ein Unsicherheitsfaktor für Passanten.
Der Abbruch des funktionslos gewordenen Brückenbauwerks auf der Ostseite des Jägertunnels dürfte kaum Anlass für Klagen geben. Vielmehr geht damit der lang gehegte Wunsch des Magistrats und ein Sanierungsziel für das Sanierungsgebiet Nordstadt/Bahnhofsquartier in Erfüllung. Damit wird die Wegeverbindung zwischen den Stadtteilen Ortenberg und Waldtal auf der einen Seite und dem Stadtteil Marburg-Nord auf der anderen Seite der Bahnanlagen Schritt für Schritt städtebaulich aufgewerdet.
Das wuchtige Bauwerk wurde ursprünglich für die Ausziehgleise vom Hauptbahnhof in Richtung Norden errichtet. Mit ihrem niedrigen Querschnitt engte die Brücke das Sichtfeld im Tunnel so ein, dass der Durchgang von vielen Bürgern als "Angstraum“ bezeichnet wurde.
Nach dem Rückbau wird sowohl das subjektive Sicherheitsempfinden steigen, als auch eine neue Fuß- und Radwegerschließung entlang der aufgelassenen Gleisanlagen vorbereitet. Der vom aktuellen Eigentümer der Brücke bezahlte Rückbau ist Teil einer - im September 2010 zwischen dem Magistrat der Stadt Marburg und der aurelis Real Estate GmbH abgeschlossenen - Kooperationsvereinbarung.
Im Zusammenhang mit den im näheren Umfeld des Jägertunnels geplanten Baumaßnahmen wird der östliche Zugangsbereich in den nächsten Jahren weiter optisch aufgewertet. Genauso soll auch auf der Seite der Neuen Kasseler Straße die Weiterführung der Fußgänger und Radfahrer in Richtung Hauptbahnhof im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofsvorplatzes verbessert werden.
pm: Stadt Marburg
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