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Runtergerollt


Schweres Fass bedrohte Haus

11.07.2011 (ms)
Wahrscheinlich nur der Zufall und wirkliches Glück verhinderten, dass eine den Hang herunterrollende mobile Wassertränke in ein Haus einschlug. Die Bremswirkung kleinerer - im Weg stehender - Bäume und ein Unfall verhinderten den Aufprall des insgesamt gut 800 bis 900 Kilogramm schweren führerlosen Gefährts.
Am Samstag (9. Juli) gegen 19 Uhr saß eine Familie auf der Terrasse ihres Hauses in der Gemoll. Das Anwesen grenzt an einen steilen – als Pferdekoppel genutzten - Hang.
Auf der Wiese steht ein Zinkfass mit 800 Litern Wasser auf einem eisernen Fahrgestell. Eine Bremse sichert den Anhänger gegen unbeabsichtigtes Wegrollen.
Unbekannte lösten diese Bremse und sorgten dafür, dass die Tränke unkontrolliert den Hang hinunter auf das Wohnhaus zurollte. In einer kleinen Senke kippte der Anhänger jedoch um.
Der Boden und die Bäume bremsten das weitere Rutschen. Fass und Fahrgestell stoppten etwa zehn Meter vor dem Wohnhaus.
Die Familie hatte kurz vor dem Vorfall mehrere Stimmen gehört, aber niemanden gesehen. Diese Stimmen ordnete der Mann vom Klang, der Ausprägung und Stimmlage her jüngeren Personen zu.
Vermutlich waren es mindestens drei Menschen. Darunter befand sich möglicherweise auch ein Mädchen.
Gleichzeitig mit dem Stimmengewirr hörte der Hausbesitzer ein schlagendes, hämmerndes Geräusch. Da wenige Augenblicke später das Gefährt den Berg herunterfuhr, dürfte es sich bei diesem Geräusch vermutlich um das Lösen der Bremse gehandelt haben. Weitere Hinweise auf die Verantwortlichen dieses gefährlichen Unsinns liegen der Polizei bislang nicht vor.
pm: Polizei Marburg
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