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außergewöhnlich solidarisch


Cafe Vetter erhielt Fairtrade-Aufkleber

06.07.2011 (bke)
"Tue gutes und rede darüber." So beschrieb Oberbürgermeister Egon Vaupel das Konzept hinter dem Fairtrade-Aufkleber, den er am Mittwoch (6. Juli) dem Cafe Vetter überreichte.
Dieser Aufkleber in den Farben des Marburger Weltladens und dem Slogan "Wir machen mit - fairer Handel" soll Gäste sowie weitere Gastronomie-Betriebe auf die Aktionen der Stadt Marburg aufmerksam machen. Im Jahr 2009 war Marburg als "Fairtrade Stadt" ausgezeichnet worden. Außerdem belegte die Stadt den ersten Platz beim Wettbewerb "Hauptstadt des fairen Handels 2009".
Durch diese Auszeichnungen sieht sich der Magistrat beauftragt, auch in Zukunft im Sinne des fairen Handels aktiv zu sein. Ab Juli 2011 sollen Fairtrade-Aufkleber an Gaststätten, Hotels, Restaurants und Cafes vergeben werden. Entwickelt wurde dieser markante Aufkleber von der "Marburger Steuerungsgruppe zum fairen Handel". Dieses gut sichtbare Zeichen soll auf den Verkauf von Fairtrade-Produkten in den damit ausgezeichneten Betrieben aufmerksam machen.
"Mindestens ein Produkt aus dem regelmäßigen Handel muss aus dem fairen Handel stammen", erklärte Vaupel bei der Übergabe der Auszeichnung im Cafe Vetter. Axel Vetter nahm die Auszeichnung stellvertretend für das Unternehmen entgegen. Auf diese Anerkennung sei er stolz, da das Cafe Vetter großen Wert darauf lege, sein gesamtes Caffee-Angebot aus dem fairen Handel zu beziehen.
Jedes gastronomische Unternehmen, dass wenigstens ein Produkt aus fairem Handel vertreibt, kann sich für den Fairtrade-Aufkleber bewerben. Die Angaben würden jedoch gewissenhaft überprüft, erklärte Anna Kahl vom Vorstand des Marburger Weltladens.
Die sichtbare Auszeichnung möglichst vieler bekannter Gastronomie-Betriebe habe eine Signalwirkung. Nur so könne man dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen ein Bewusstsein für den Fairen Handel bekämen.
Weitere Unternehmen bekommen den Aufkleber in den nächsten Monaten. Die Caffeebar Contigo und der Weltladen sind genauso dabei, wie die großen Handelsketten Arents und Tegut.
"Wir befinden uns an einem Wendepunkt", sagte Vaupel am Schluss der Veranstaltung. Er bezog sich damit auf die Katastrophe in Fukushima, aber auch auf den großen Einsatz der Bürger im Fall Stuttgart 21.
Die Schlimmen Ereignisse hättn bei vielen zu einem Umdenken geführt. Längst gebe es nicht mehr nur einige Wenige Idealisten. Der Wille, etwas zu verändern, sei bei vielen Menschen deutlich erkennbar.
Bernd Kerseboom
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