17.06.2011 (fjh)
"Weicht die NPD nach Marburg aus?" diese Frage hat der
Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) am Freitag (17. Juni) in Zusammenhang mit einem für Samstag (16. Juli) in Gießen geplanten Nazi-Aufmarsch an die Marburger Stadtverwaltung gestellt.
Laut einem
Indymedia-Artikel sollen Neonazis aus der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und von den sogenannten "Freien Nationalisten" zeitgleich zum geplanten Nazi-Aufmarsch in Gießen am Samstag (16. Juli) auch in Marburg eine Demonstration angemeldet haben. Der AStA Marburg hat die
Stadt Marburg und den Oberbürgermeister Egon Vaupel aufgefordert, hierzu Stellung zu nehmen. Sollte die NPD wirklich am 16. Juli 2011 auch in Marburg eine Demonstration oder Kundgebung angemeldet haben, müsse die Stadt das bekanntgeben.
Als Sprecherin des AStA-Referats für Antifaschismus und Antirassismus forderte Wanda Erdmann die Stadt auf, Klarheit zu schaffen: "Sollten Nazis in Marburg marschieren wollen, erwarten wir von einer demokratischen Stadtverwaltung, dass sie das öffentlich macht!“
Sollten die Neonazis tatsächlich angesichts der zu erwartenden Blockaden und Proteste in Gießen nach Marburg ausweichen, werde es auch hier Proteste geben, kündigte Erdmann an. "Wenn Nazis in Marburg statt in Gießen marschieren, werden wir sie eben in Marburg blockieren. Wir werden nicht zulassen, dass sie ihre menschenverachtende Propaganda auf die Straßen tragen – weder in Gießen, noch in Marburg!“
pm: AStA Marburg
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