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Attac attackiert EU


Freihandelsabkommen in der Kritik

09.05.2008 (nur)
Zu einem Vortrag zum Thema "Afrika als Spielball europäischer Konzerne?" lädt Attac Marburg am Donnerstag (15. Mai) ein. Der Vortrag über die EPAs-Freihandelsabkommen findet um 19.30 Uhr in der Waggonhalle statt.
Im Rahmen einer bundesweiten "Speakers-Tour" berichtet die Aktivistin und Anwältin Wangui Mbatia am Beispiel der Wasserversorgung über die Auswirkungen der EU-Freihandels-Politik und die Proteste dagegen. Anschließend wird Dorothea Härlin auf die Wasser-Privatisierung in Deutschland eingehen und die Beziehung zwischen der Außenhandels-Strategie der EU und der innereuropäischen Handelspolitik darstellen.
Was auf EU-Ebene verhandelt und entschieden wird, erscheint oft abstrakt und weit vom alltäglichen Leben entfernt. Viele der Veränderungen wie Privatisierung oder Kürzungen von Löhnen und Sozialleistungen haben jedoch unmittelbar mit der Politik der Europäischen Union (EU) zu tun.
Aber nicht nur innerhalb Europas bekommen Menschen die Folgen der EU-Politik zu spüren. Von der EU-Außenhandels-Politik sind besonders auch die südlichen Länder betroffen.
Derzeit verhandelt die EU mit 78 Ländern aus Afrika, der Karibik und der Pazifik-Region (AKP) über weitreichende Freihandelsabkommen. Die Abkommen werden auch "Economic Partnership Agreements" (EPAs) genannt.
Sowohl in den AKP-Staaten als auch innerhalb der EU wird zunehmend Kritik an den EPAs laut: Von "Partnerschaft" könne keine Rede sein. Die Abkommen seien ein Hindernis für die Entwicklung der betroffenen Länder und dienten vor allem den Interessen europäischer Konzerne.
Musikalisch untermalt wird der Abend von Aziz Kuyateh auf der Kora. Die Kora ist eine mit beiden Händen gezupfte westafrikanische "Harfenlaute".
pm: Attac Marburg
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