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Angestoßen


Alkohol als Grund für drei Vorfälle

09.05.2011 (ms)
Gegen die medizinische Versorgung seiner großen Schnittwunde am Schienbein wehrte sich ein Mann am Sonntag (8. Mai) vehement. Der 24-jährige Marburger beschimpfte im Universitätsklinikum den Arzt wie ein Rohrspatz, beleidigte ihn und schlug mit seiner blutverschmierten Jeans um sich.
Dazu versetzte er einer Lernschwester einen Hieb in den Bauch und dem Arzt zwei Schläge ins Gesicht. Erst der Vater schaffte es, seinen Sohn zu beruhigen und zur Versorgung der Wunde zu überreden.
Die Verletzung stammt wohl von einem Tritt in eine Glasscheibe. Der Marburger stand mit - laut Test - 2,5 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss. Der Arzt und die Lernschwester erlitten Schmerzen aber keine sichtbaren Verletzungen. Da der Vater seinen Sohn mitnahm, blieb ihm die Ausnüchterungszelle erspart.
Einen alkoholisierten 22-jährigen Bewohner weckte die Feuerwehr bei ihrem gewaltsamen Eindringen in eine Wohnung am Steinweg am Sonntag (8. Mai). Der junge Mann hatte wohl eine eingeschaltete Herdplatte vergessen. Die frühe Meldung und das rasche Handeln der Feuerwehr verhinderten einen Schaden. Es brach weder ein Brand aus noch entstand ein Gebäudeschaden.
Dank eines aufmerksamen Zeugen gelang der Polizei am Sonntag (8. Mai) um 7.45 Uhr die Festnahme einer 21-jährigen Frau. Die Studentin steht unter dem Verdacht, mindestens den Schaltkasten der Ampel an der Gisselberger Straße und Wände am Stadion des VfB Marburg mit Farbe besprüht zu haben. Die junge Frau hatte vier Spraydosen im Rucksack, einen Gummihandschuh mit entsprechenden Farbresten in der Hosentasche und eindeutige Spuren an den Händen. Laut Test stand sie außerdem mit 1,24 Promille unter Alkoholeinfluss.
Die Festgenommene war bei der Überprüfung durch die Polizei nicht allein. Ihr 27-jähriger Begleiter hatte nach ihrer Aussage mit den Farbschmierereien aber nichts zu tun. Ob die Studentin für weitere Graffitis entlang der Gisselberger Straße verantwortlich ist, steht derzeit nicht fest.
pm: Polizei Marburg
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