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Nichts geschont


Feuerwehr des Monats April 2011

28.04.2011 (fjh)
Die Freiwillige Feuerwehr Marburg ist Feuerwehr des Monats April 2011. Die Zeitschrift "Florian Hessen" hatte - wie in den Vorjahren auch - dazu aufgerufen, sich als "Feuerwehr des Monats" zu bewerben.
Oberbürgermeister Egon Vaupel zeigte sich erfreut über dieses Lob. Die Marburger Wehren seien landesweit für ihren Leistungsstandard anerkannt.
Die im Marburger Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan enthaltenen Daten brauchen laut Vaupel keinen Vergleich zu scheuen. Darauf seien sowohl die 15 Stadtteilfeuerwehren als auch die Mitarbeiter des städtischen Brandschutzamtes stolz, bestätigte auch die neue Feuerwehrchefin Carmen Werner.
Die Freiwillige Feuerwehr Marburg besteht aus 15 Stadtteilfeuerwehren, in denen rund 500 Einsatzkräfte ehrenamtlich ihren Dienst versehen. Die Stadtteilfeuerwehren verfügen über insgesamt etwa 150 Atemschutzgeräte-Träger.
Neben der Säule des ehrenamtlichen Brandschutzes arbeiten im Fachdienst Brandschutz der Universitätsstadt Marburg 29 hauptamtliche Feuerwehrleute.
Die Förderung und Weiterentwicklung der Gesunderhaltung und Steigerung der Leistungsfähigkeit der Angehörigen der Feuerwehr stellt seit vielen Jahren einen besonderen Aufgabenschwerpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Marburg sowie des Fachdiensts Brandschutz der Stadt Marburg dar. Angestoßen wurden viele Projekte durch den ehemaligen Feuerwehrchef Werner Fischer. Frühzeitig hatte er erkannt, dass die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr einerseits durch die technische Ausstattung, andererseits aber im Wesentlichen auch durch die Menschen definiert ist, die in ihr wirken.
In unterschiedlichen Bereichen wurden Kooperationen mit lokalen Firmen eingegangen, um den Angehörigen der Feuerwehr Marburg Anreize zu schaffen, sich sportlich zu betätigen. Zum Beispiel werden durch einen Sportausstatter beim Einkauf von Sportbekleidung Prozente gewährt. Im
städtischen Schwimmbad sowie in einem Fitnessstudio gibt es ebenfalls Vergünstigungen.
Insbesondere für die Jugendfeuerwehren stellt der Tag der Marburger Feuerwehren ein Fest dar, das von allen 15 Stadtteilfeuerwehren besucht wird. Seit drei Jahren besteht für die Angehörigen der Einsatzabteilungen die Möglichkeit, parallel zu den
Jugendfeuerwehr-Leistungswettkämpfen das Fitnessabzeichen der Feuerwehr Marburg abzulegen.
In den vergangenen Jahren wurden insgesamt 300 Einsatzkräfte geimpft. Diese Impfungen wurden in
Kooperation mit der Betriebsärztin der Universitätsstadt Marburg durchgeführt.
Die Belastungsgrößen von Atemschutzgeräte-Trägern sind untrennbar mit dem Themenkomplex der Gesunderhaltung und Fitness verbunden. Bei
Brandeinsätzen steigt die thermische Belastung wegen der sich wandelnden Bauweise beispielsweise durch Wärmedämmung. Weitläufige Einsatzstellen etwa in Universitätsgebäuden und Kliniken fordern die Träger von Atemschutzgeräten bereits beim Anmarsch zur Einsatzstelle.
Für die Feuerwehr Marburg war das Grund genug, sich im Bereich der Ausrüstung Gedanken zu machen und durch gewichtsmäßige Reduktion und die Veränderung der technischen Komponenten Entlastungen für
Atemschutzgeräte-Träger herbeizuführen. Beispielsweise
wurden innerhalb der Feuerwehr Marburg Schlauch-Tragetaschen konzipiert, die ein körpernahes Tragen von Schlauchmaterial ermöglichen. Außerdem wurden
Versuche mit C32-Schlauchmaterial durchgeführt, das jetzt auf mehreren Erstangriffsfahrzeugen mitgeführt wird.
Fünf Stadtteilfeuerwehren sowie der Einsatzleiterdienst verfügen über eine Wärmebildkamera, die die Arbeit der Atemschutzgeräte-Träger zielgerichteter gestalten und damit die Verweildauer in Brandräumen verkürzen kann. Insgesamt wurde durch die Optimierung der Ausrüstung eine Gewichtseinsparung von 10 Kilogramm erreicht. Ebenfalls auf dem neuesten Stand befindet sich die Feuerschutzkleidung der Atemschutzgeräte-Träger, die nach zehn Jahren als Ersatz für ältere Kleidung beschafft wurde.
pm: Stadt Marburg
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