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Eindrucksvoll engagiert


FC United of Manchester spielt im Juni in Marburg

07.05.2008 (sts)
Ein echtes Highlight erwartet alle Fußball-Fans am Freitag (6. Juni) in Marburg. Der FC United of Manchester wird an diesem Tag auf eine Auswahl des VFB Marburg und des BSF Richtsberg treffen. Das Spiel wird um 18 Uhr im VFB-Stadion an der Gisselberger Straße angepfiffen.
Vorher wird eine Demonstration "gegen Rassismus im Sport" vom Elisabeth-Blochmann-Platz bis zum Spielort führen. Organisatoren der Veranstaltung sind der VFB Marburg und Dr. Kurt Bunke vom Referat für ausländische Studierende an der Philipps-Universität. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Egon Vaupel übernommen.
Christiano Ronaldo, Wayne Rooney oder Ryan Giggs werden aber nicht live zu sehen sein. Der FC United of Manchester ist nämlich nicht Manchester United. In vielen Bereichen ist er sogar das genaue Gegenteil des reichsten Klubs der Welt.
Im Mai 2005 übernahm der US-Geschäftsmann und Milliardär Malcom Glazer den Klub Manchester United. Viele Anhänger des Klubs, die sich gegen die Übernahme ausgesprochen hatten, gründeten daraufhin ihren eigenen Verein: den FC United of Manchester. Ihr Ziel war, eine basisdemokratische Vereinsstruktur zu schaffen und eine Kommerzialisierung des Vereins zu verhindern. Sponsoren sind zwar erlaubt, Trikot-Werbung gibt es aber keine. Der Club wendet sich außerdem aktiv gegen Rassismus und Fremdenhass.
Bisher hat sich das Konzept als äußerst erfolgreich erwiesen: Der FC United schaffte einen Aufstieg nach dem nächsten. Mittlerweile spielt die Mannschaft auf einer Ebene mit der deutschen Verbandsliga. Im Schnitt kommen 2.500 Besucher zu den Heimspielen.
Mindestens 100 Engländer werden zusammen mit der Mannschaft am 6. Juni nach Marburg kommen. Ähnlich wie beim jährlich in Manchester stattfindenden "People United Day“ sollen sich möglichst viele Menschen mit innovativen Plakaten und Bannern gegen Rassismus im Sport und in der Gesellschaft generell wenden. Im Anschluss an das Spiel soll es zusammen mit den englischen Gästen eine große Feier im VFB-Vereinsheim geben.
Stephan Sonntag
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