15.04.2011 (ms)
Die energetische Sanierung des zentralen Hörsaalgebäudes der
Philipps-Universität tritt in eine neue Phase ein. Wenn von Montag (18. April) an die ersten Fassadenelemente ausgetauscht werden, erhält das denkmalgeschützte Gebäude endlich seine energieeffiziente Hülle.
Um sicherzustellen, dass das Haus über Nacht eine geschlossene Außenhaut aufweist, werden die Arbeiten schrittweise durchgeführt. Pro Tag sollen jeweils vier Fensterelemente ausgebaut und unmittelbar durch energetisch optimierte Einheiten ersetzt werden. Parallel zum Austausch der Fassade werden auch die Flur-Trennwände erneuert.
Der Semesterbetrieb soll dabei möglichst wenig beeinträchtigt werden. Daher werden die Bauarbeiten bis Mitte Juli auf das 1. und 2. Obergeschoss der Nord-, West und Ostseite begrenzt bleiben. Die Arbeiten auf der Südseite sowie im Erdgeschoss sollen im Laufe der Semesterferien durchgeführt werden.
In diesem Zeitraum werden auch die geschlossenen Fassadenteile gedämmt und mit neuen Metallpaneelen verkleidet. Nachdem sie baubedingt knapp ein Jahr offen lagen, können mit Abschluss der Fassadenarbeiten auch die abgehängten Decken im Innenbereich wieder geschlossen werden.
Mit der Montage der haustechnischen Installationen wurde bereits einige Monate zuvor begonnen. ein zentraler Punkt war der Einbau einer neuen Lüftungsanlage für das Auditorium Maximum (AudiMax), der Mitte April erfolgt ist.
Um die neue Gebäudetechnik unterzubringen, während die Altanlage noch in Betrieb war, wurde der bestehende Dachaufbau um eine Technikzentrale erweitert. Wenn Mitte Oktober schließlich der erste Bauabschnitt komplett abgeschlossen ist, wird das Gebäude pünktlich zum Beginn des Wintersemesters in neuem Glanz erstrahlen. Dann wird es mit deutlich gesunkenem Energieverbrauch genutzt werden.
Das zentrale Hörsaalgebäude an der Biegenstraße wird bereits seit August 2010 einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Im Zuge dieser Maßnahme werden auch Brandschutz und Barrierefreiheit des 1962 errichteten Gebäudes entscheidend verbessert. Die Baumaßnahme wird vom Bund durch das Konjunkturpaket II mit rund 11 Millionen Euro gefördert. Daher müssen die Gelder bis Dezember 2011 ausgegeben und die Arbeiten bis dahin abgeschlossen sein.
pm: Philipps-Universität Marburg
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