05.04.2011 (ms)
Aufmerksame Kaufhausdetektive übergaben der Polizei am Freitag (1. April) einen mutmaßlichen Taschendieb. Sie hatten den Mann beobachtet, wie er ständig um eine Kundin herumschlich und in einem günstigen Augenblick eine Geldbörse stahl.
Nach den Ermittlungen steht der Mann unter dem Verdacht, weitere solche Diebstähle begangen zu haben. Die Polizei bittet die Bestohlenen - die möglicherweise ihre im Geschäft wieder gefundenen Geldbörsen wiederbekommen haben und bislang keine Anzeige erstatteten – dringend, das schnellstens nachzuholen.
Nach bisherigem Wissen der Polizei könnte der Mann im "teegut" im Industriegebiet Wehrda jeweils am Freitag zwischen 11 und etwa 13.30 Uhr zugeschlagen haben. Am 1. April schob der Mann einen - mit nur ganz wenigen Teilen gefüllten - Einkaufswagen durch den Markt. Dabei peilte er offenbar ständig die Lage und suchte wohl ein geeignetes Opfer.
Schließlich erblickte er eine 70-jährige Pensionärin, die ihre Handtasche im Einkaufswagen hatte. Der Mann folgte der Dame und griff gegen 13.15 Uhr in einem günstigen Augenblick zu. Er holte eine rote Geldbörse aus der Tasche und erbeutete Bargeld, Ausweis und Bahncard.
Als die Kaufhausdetektive den Mann an der Kasse abfingen, hatte er die Geldbörse allerdings bereits entsorgt. Für die Polizei ist der mutmaßliche Ladendieb kein Unbekannter.
Er ist etwa 1,75 Meter groß und schlank. Der 51-jährige Mann hat ein orientalisches Aussehen mit braunen Augen und kurzen - ehemals dunklen, inzwischen grau melierten - Haaren. Er hat sichtbare Narben an der Nase und der hohen Stirn.
Zeitweilig trug er eine Baseballkappe und eine Sonnenbrille. Damit veränderte er mehrfach sein Aussehen.
Er steht unter dem Verdacht, weitere gleichartige Diebstähle begangen zu haben. Für die weiteren Ermittlungen ist es wichtig, dass sich potentielle Opfer melden, die bislang noch keine Anzeige erstattetet haben. Die Polizei ist sich sicher, das der Mann neben den Märkten in Wehrda auch im Bereich des Schlossberg-Centers gleichgelagerte Diebstähle begangen hat, die teilweise nicht angezeigt wurden.
pm: Polizei Marburg
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