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Aus Auszug


Stadt möchte Kilian kaufen

18.03.2011 (fjh)
Den "Kilian" wollen Oberbürgermeister Egon Vaupel und Bürgermeister Dr. Franz Kahle für die Marburger Stadtgesellschaft erhalten. Das hat die Stadt Marburg am Freitag (18. März) mitgeteilt.
Das historische Bauwerk am Schuhmarkt ist ein Herzstück der Oberstadt. Nach dem Auszug des Deutschen Grünen Kreuzes steht die einstige Kappelle zum Verkauf. Dabei hat sich gezeigt, dass die Vermarktung des historischen Gebäudes schwierig ist.
Da der Kilian aber nicht irgendein Gebäude sei, sondern ein Juwel in der liebevoll sanierten Oberstadt, sei die Nutzung des Gebäudes von besonderer Bedeutung für die Stadtgesellschaft, erklärten Vaupel und Kahle. "Wir schlagen deshalb vor, dass die Stadt Marburg den Kilian kauft.“
Die finanziellen Mittel dafür könnte die Stadt aus dem Verkauf des Gebäudes Am Plan erwirtschaften. Das im Besitz der Stadt befindliche Haus wird zur Zeit vom städtischen Jugendamt genutzt.
Ende 2011 werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das erneuerte Gebäude an der Friedrichstraße zurückkehren. Dann ist das Haus frei.
Vaupel und Kahle betonten, dass über eine Nutzung des Kilians noch nicht entschieden sei. "Da gibt es viele Möglichkeiten“, betonten sie.
Welche Nutzung sich letztendlich auch ergebe, entscheidend sei, "sie muss gut sein für die Universitätsstadt Marburg und ihre Bürgerinnen und Bürger.“
Probleme für die Vermarktung des Hauses Am Plan 3 sehen Vaupel und Kahle nicht. Ein Pluspunkt sei, dass es baulich hin zum Parkplatz der Sparkasse Marburg-Biedenkopf (SKMB) an der Universitätsstraße erschlossen werden könne. Das mache das Gebäude attraktiv.
Die dem Märtyrer Sankt Kilian geweihte Kirche wurde 1180 erbaut. Nach Reformation in Hessen ließ Landgraf Philipp der Großmütige den Kilian schließen und umwidmen.
Der Kilian war unter anderem Schule, Waisenhaus, Polizei- und Gestapo-Quartier. Bis vor kurzem hatte das Deutsche Grüne Kreuz dort seinen Sitz.
pm: Stadt Marburg
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