22.02.2011 (fjh)
Die Aufschrift "Hauptstadt des fairen Handels" auf den touristischen Hinweistafeln an der Stadtautobahn B3A soll die Stadtverwaltung entfernen. Dazu hat das Amt für Straßen- und Verkehrswesen die
Universitätsstadt Marburg aufgefordert.
Obwohl der Schriftzug an den touristischen Tafeln im Norden und Süden der Stadtzufahrt klein und nicht aus reflektierendem Material ist, beharrt das Amt darauf, dass die Verkehrsteilnehmer dadurch abgelenkt würden. Deswegen drohte die Behörde ein Bußgeldverfahren gegen die Stadt Marburg an, wenn der Schriftzug nicht entfernt werde.
"Ich bedauere es sehr, dass wir nicht mehr an der B 3 a darauf hinweisen können, dass wir eine Hauptstadt des fairen Handels sind“, erklärte Oberbürgermeister Egon Vaupel. "Ich lasse den Schriftzug aber noch diese Woche entfernen.“
Im Jahr 2009 wurde Marburg vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als "Hauptstadt des fairen Handels" geehrt. Ausschlaggebend für den ersten Preis waren die herausragende Vielfalt der Aktivitäten, eine optimal genutzte Verknüpfung und Einbindung der Thematik in die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Ansprache vieler verschiedener und neuer Zielgruppen. Stichworte sind Tradition und Innovation. Beeindruckt
hatte die Jury damals die Kontinuität in der Projektarbeit, die Kreativität bei der Entwicklung neuer Ideen und Aktionen sowie die stetige interkommunale Zusammenarbeit mit Eisenach, Honduras und Dortmund.
pm: Stadt Marburg
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