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Historische Besetzung


Vormaifeier der DGB-Senioren

30.04.2008 (nur)
Mit den Worten "Wir setzen uns für Solidarität unter den Generationen ein" begrüßte Käte Dinnebier ihre Mitgewerkschafter im Theater am Schwanhof (TaSch). Dinnebier ist Vorsitzende der DGB-Senioren, die am Mittwoch (30. April) mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in den Mai feierten.
Rund 60 Senioren hatten es sich an den Bistro-Tischen mit frischen Blumen und Kerzenlicht gemütlich gemacht. Unter den geladenen Gästen war auch Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach als Vertreterin der SPD.
Der Liedermacher Rainer Husel stimmte die Gewerkschafter mit einem Gitarren-Stück musikalisch auf den Nachmittag ein. Anschließend betrat der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Frank Deppe die Bühne.
In seiner fast einstündigen Rede betonte der Abendroth-Schüler, dass in diesem Jahr der "Tag der Arbeit" und Christi Himmelfahrt auf ein- und denselben Tag fallen. "Unsere Losung lautet: Gute Arbeit muss drin sein.", kündigte Deppe an.
Außerdem erinnerte der Politikwissenschaftler an die Besetzung der Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933. "Von älteren Gewerkschaftern weiß ich, dass dieser Tag schlimmer war als alle Schläge im Dritten Reich", erzählte er.
Insgesamt bewertete Deppe die "Wut der Menschen" als sehr förderlich für den Gewerkschafts-Streik und verwies auf einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Geschenk für die Gewerkschaften" titelte das "rechte Hetz-Blatt" am Dienstag (29. April).
Dennoch zeigte sich der unvorbereitete Redner einsichtig: "Wer in der Gewerkschaft was wird, ist noch lange kein besserer Mensch."
Nora Reim
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