21.02.2011 (fjh)
Nach einem Rauschgiftgeschäft hat die Kriminalpolizei Marburg bereits am Donnerstag (17. Februar) fünf Männer im Alter von 20 bis 46 Jahren vorläufig
festgenommen. Gegen den 20-jährigen mutmaßlichen Haupttäter aus
Osteuropa erließ ein Richter am Freitag (18. Februar) Haftbefehl.
Am Donnerstagnachmittag schlugen die Fahnder in der Innenstadt zu und nahmen den mutmaßlichen Lieferanten von 20 Gramm Heroin vorläufig fest. Wenig später fanden sie das gelieferte Heroin in einer Marburger Wohnung und stellten es sicher.
Die Fahnder nahmen den 46-jährigen Wohnungsinhaber sowie zwei Besucher in der Wohnung fest. Bei dem Wohnungsinhaber handelt es sich nach bisherigen Erkenntnissen um den Abnehmer des Heroins.
Bei einem 30-jährigen Besucher stellten die Fahnder 19 Gramm Haschisch sicher. Die Ermittlungen vor Ort führten im Anschluss zu einer weiteren Durchsuchung einer Marburger
Wohnung. Hier stellten die Ermittler sechs Gramm Heroin sicher und nahmen den 45-jährigen Wohnungsinhaber vorläufig fest.
Er und der 20-jährige Verdächtige aus Osteuropa machen bei der Polizei keine Angaben zur Sache. Neben dem Rauschgift beschlagnahmten die Beamten auch Bargeld im hohen dreistelligen Bereich.
Gegen den 20 Jahre alten Mann aus Osteuropa, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, erließ ein Richter am Freitag Haftbefehl. Die anderen vier Männer befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
Nach der Manipulation eines Geldautomaten in Stadtallendorf nahm die Kriminalpolizei Marburg am Freitag (18. Februar) zwei Verdächtige fest. Ein Richter ordnete bei dem Duo Untersuchungshaft an.
Am frühen Freitagmorgen dürften die beiden 27 und 28 Jahre alten Männer den Geldautomaten einer Bank am Stadtallendorfer Markt manipuliert haben. Die Bank verständigte sofort die Polizei.
Observationsmaßnahmen der Kripo Marburg führten am Nachmittag gegen 15.30 Uhr zur Festnahme der beiden aus Osteuropa stammenden Männer. Aufgrund der sichergestellten Beweismittel scheint festzustehen, dass die Männer überregional tätig waren.
Die Kripo geht davon aus, dass das Duo bereits am Mittwoch (26. Januar) in ähnlicher Weise einen Automaten einer Bank an der Bahnhofstraße in Marburg präparierte. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei wurden durch die beiden Fälle in Stadtallendorf und Marburg keine
Kunden geschädigt.
Ein Richter erließ am Samstag gegen beide Männer Untersuchungshaftbefehl. Das Duo hat in Deutschland keinen festen Wohnsitz.
Am Tatort gesicherte Schuhspuren und "Kommissar Zufall" führte die Ermittler am Dienstag (15. Februar) auf die Spur von zwei weiteren Verdächtigen. Das Duo räumte wenig später in einer Vernehmung den Einbruch in eine Arztpraxis in Kirchhain ein.
Bei diesem Einbruch hatten Unbekannte in der Nacht von Montag (7. Februar) auf Dienstag
(8. Februar) Medikamente, Spritzen und Kanülen erbeutet. Eigentlich wollten die Fahnder am Dienstag (15. Februar) einen27-jährigen Mann zu anderen anhängigen Verfahren vernehmen. Sie nahmen den im dem Ostkreis wohnenden Mann am Bahnhof in Marburg fest und fuhren
mit ihm zur Vernehmung auf ihre Dienststelle.
Dabei fiel den Ermittlern das Schuhprofil des Mannes ins Auge. Ein kurzer Vergleich reichte aus, um eine Übereinstimmung mit den Spuren vom Einbruch in Kirchhain festzustellen.
Konfrontiert mit dieser neuen Sachlage, räumte der 27-jährige Mann den Einbruch ein. Seinen Mittäter lieferte er gleich mit. Der 30-jährige Bekannte aus Marburg legte ebenfalls ein Geständnis ab.
Bei anschließenden Durchsuchungen stellten die Beamten bei dem Jüngeren Medikamente sicher, die offenbar aus dem Einbruch in Kirchhain stammen. Zudem durchsuchten die Beamten zwei Wohnungen von Verdächtigen, die von dem 27-jährigen Mann gestohlene Ware gekauft haben sollen. Gegen einen 23-jährigen Marburger und einen 30-jährigen Mann aus Gießen laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Hehlerei.
pm: Polizei Marburg
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