25.01.2011 (fjh)
Ein mit Haftbefehl gesuchter mutmaßlicher Räuber stellte sich am Montag (24. Januar) freiwillig bei der Staatsanwaltschaft Marburg. Er steht in Verdacht, im November 2010 einen 46-jährigen Mann insgesamt dreimal überfallen zu haben.
Der Verdächtige befindet sich nach Verkündigung des
Haftbefehls mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Für die Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung der Mehrfach- und Intensivtäter (EG MIT) gab es nach den Ermittlungen bereits seit längerem keine Zweifel daran, dass der 18-jährige Marburger mutmaßlicher Haupttäter mehrerer Raubüberfälle auf den
46-jährigen Mann war. Diese Taten fanden in der Nacht zum 20. November 2010 statt.
Seine mutmaßlichen Mittäter waren zwei Marburger im Alter von 21 und 33
Jahren. Die EG MIT hatte sie bereits am 1. Dezember 2010 festgenommen.
Gegen den älteren erging ein Haftbefehl. Gegen den jüngeren lagen keine ausreichenden Haftgründe vor.
Bei den Raubüberfällen in der Wohnung verletzten die Täter ihr Opfer vermutlich mit einem Baseballschläger erheblich. Sie stahlen diverse elektronische Geräte.
Die vagen Beschreibungen, guten Personenkenntnisse und intensiven Ermittlungen führten die EG MIT auf die Spur der mutmaßlichen Täter. Sie räumten zum Teil die vorgeworfenen Taten ein.
Darüber hinaus ergaben die Ermittlungen Hinweise auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Hier erhärteten die Ermittlungen einen Tatverdacht gegen das Opfer der Raubüberfälle. Der 46-jährige Mann räumte letztlich ein, in den letzten Jahren mit mindestens 1,5 Kilogramm Haschisch gehandelt zu haben. Die EG MIT vermutet hier das Motiv für die Raubüberfälle.
pm: Polizei Marburg
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