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Gießener Gruppen spielen in der Waggonhalle

19.01.2011 (fjh)
"Die Waggonhalle ist eine ganz besondere Perle.“ Mit diesem Lob begründete Marc Geisler am Mittwoch (19. Januar) die Auswahl des Veranstaltungsorts in Marburg. Drei Gießener Schauspielgruppen treffen sich dort am Samstag (29. Februar) bereits zum fünften Mal zu einem Mini-Festival unter dem Titel "Nix als Theater“.
Veranstalterin ist die Theaterwerkstatt des Bunds Deutscher PfadfinderInnen (BDP) in Gießen. Mit von der Partie sind zudem die "Multinationale Theatergruppe“ beim evangelischen Dekanat Gießen und die Junge Bühne Gießen des BDP sowie sein Kinderzirkus Sarelli.
Kinder und Jugendliche zwischen acht und 27 Jahren zeigen bei diesem Festival ihr darstellerisches Können. Daneben stehen aber auch das Kennenlernen, miteinander Feiern und der Austausch zwischen den Gruppenleitern. Am Schluss bauen die Beteiligten ein selbstgemachtes Büffet auf, an dem sich alle Anwesenden bedienen dürfen.
Die dargebotenen Theaterstücke entstehen meist in einem langen Diskussions- und Probenprozess. Sie behandeln Befindlichkeiten der jungen Gruppenmitglieder.
"Happy Birthday“ lautet der Titel des Stücks der Jungen Bühne Gießen. Da die Produktion noch nicht zu ihrer endgültigen Form gefunden hat, präsentieren die Jugendlichen des BDP beim Festival eine Werkstattaufführung.
"Was ist Liebe?“ Diese Frage treibt die multinationale Theatergruppe um. Sie thematisiert schöne und schreckliche Erfahrungen, die junge Leute mit der Liebe machen.
Thema ist jedoch nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern auch die Liebe zu Eltern, Freundinnen oder gar zu einem Stein. All das soll in kleinen Szenen angesprochen werden.
Der Kinderzirkus schließlich präsentiert ein Bewegungsprogramm, das er eigens für das Festival eingeübt hat. Es besteht aus einer Mischung zwischen Theater und Akrobatik.
Vor der abschließenden Feier bieten Kursleitende außerdem noch eine "feurige Überraschung“. Für kurze Zeit wollen sie Licht in die Dunkelheit bringen.
Da der Großteil der verfügbaren Plätze in der Waggonhalle schon an Personen aus dem Umfeld der beteiligten Gruppen vergeben ist, sollten kurz Entschlossene sich umgehend beim BDP in Gießen unter der e-Mail bdp_giessen at gmx.de melden. Geisler beteuerte, dass die Produktionen durchaus sehenswert seien.
Betrübt zeigte er sich über die mangelnden Auftrittsmöglichkeiten in Gießen. Dort gebe es nur wenige geeignete Räume. Zudem verhalte sich die Theaterleitung seit dem letzten Intendanzwechsel sehr zugeknöpft.
Angesichts dieser Erfahrung, wegen der die drei Giessener Gruppen nun Asyl in ihrer Nachbarstadt gesucht haben, können die Marburger mit ihrer Kultur- und Theaterszene durchaus zufrieden sein. Schließlich sorgen Festivals wie dieses für den Nachwuchs in den Theatersälen und auf den Bühnen.
Franz-Josef Hanke
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