12.01.2011 (fjh)
"Gerichtsverfahren sind kein geeignetes Mittel zur Verbesserung der Versorgung der Menschen in Marburg-Biedenkopf“, erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Thomas Spies am Dienstag (11. Januar) zu den aktuellen Klagedrohungen des Rhön-Klinikums gegenüber einigen Marburger Ärztinnen und Ärzten. Eine gute Versorgung könne nur durch Kooperation und nicht durch Konfrontation gewährleistet werden.
Ärzte mit - unabhängig vom Verfahrensausgang – horrenden Schadensersatzforderungen und insbesondere hohen Anwalts- und Gerichtskosten zu überziehen, trage nicht zur Verbesserung der Versorgung der Menschen bei. Der SPD-Politiker Spies und sein Bundestags-Kollege Sören Bartol fordern daher, dass der seit längerem angeregte Runde Tisch mit einer ergebnisorientierten Diskussion endlich zustande kommt.
Spies und Bartol betonten, dass die SPD entschieden gegen die Privatisierung des Universitätsklinikums war und ist. In ihren Bedenken sieht sich immer wieder bestätigt.
"Aber jetzt muss alles getan werden, um gemeinsam eine gute Versorgung der Menschen und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu gewährleisten, insbesondere durch die von der SPD geforderten verbindlichen Personalstandards“, verlangte Spies. Ein runder Tisch sei dazu das geeignete Instrument.
"Die Menschen müssen Vertrauen in die Qualität der gesundheitlichen Versorgung haben können", ergänzte Bartol. "Das ist nur durch Kooperation und medizinische und Personalstandards sowie Transparenz, aber nicht durch Konfrontation möglich.“
pm: Dr. Thomas Spies und Sören Bartol
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