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Respekt vor Weihnachten


Polizei vermeldete ruhiges Wochenende

27.12.2010 (fjh)
Auf ein ruhiges und besinnliches Weihnachten ohne spektakuläre Ereignisse blickte die Polizei Marburg am Montag (27. Dezember) zurück. Trotz der Witterung gab es in Marburg keine schweren Verkehrsunfälle.
Schadensträchtige Brände blieben glücklicherweise aus. Bei den Auseinandersetzungen, die meist auf übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen waren, erlitt keiner der Beteiligten schwere oder lebensbedrohliche Verletzungen. Für das eine oder andere Opfer einer Straftat verlief das Weihnachtsfest dennoch weniger friedlich, denn wie andere Wochenenden des Jahres verlief auch das Weihnachtswochenende nicht gänzlich ohne Straftaten.
Am Heiligen Abend blieb der Polizei Marburg keine andere Wahl, als einen offenbar psychisch kranken Mann in ärztliche Obhut zu übergeben. Gegen 18.10 Uhr rief die Besatzung eines Rettungswagens die Polizei. Ein höchst aggressiver und gehetzt wirkender korpulenter Mann war in der Schützenstraße in einen zufällig langsam vorbeifahrenden Rettungswagen eingedrungen und hatte die Besatzung sowie die Patientin laut angeschrien.
Er verließ den Wagen und verschaffte sich Zutritt in ein Wohnhaus an der Schützenstraße. Dabei randalierte er und beschädigte das Glas-Aluminium-Portal.
Sein Verhalten im Haus, wo laute Schläge zu hören waren, veranlasste einen Hausbewohner zur Flucht durch ein Fenster. Der Eindringling hatte vehement dessen Wohnungstür mit einer Flachschippe traktiert.
Er hielt sie immer noch in der Hand, als er nach einer Aufforderung der Polizei aus dem Haus kam. Die Schippe gab er nur widerwillig und nach einiger Überredung her.
Der Mann erzählte nicht zusammenhängende, unglaubwürdige Geschichten. Die Beamten schafften es mit einfacher körperlicher Gewalt, den 47-jährigen Marburger gegen seinen Widerstand festzunehmen und ärztlicher Behandlung zuzuführen.
Dabei erlitt ein Polizist eine leichte Verletzung. Der 47-jährige Mann blieb unverletzt.



Am Samstag (25. Dezember) zwischen 17 und 19 Uhr verschafften sich Einbrecher durch aufgehebelte Türen Zutritt in ein Wohnhaus mit Blumenladen am Rotenberg. Die Täter betraten mehrere Räume und Etagen. Sie stahlen eine Digitalkamera und einen Schlüssel. Bei dem Einbruch entstand ein Schaden von insgesamt 350 Euro. Bislang ergaben sich keine Täterhinweise.
Der Sicherheitsdienst war am Sonntag (26. Dezember) zur rechten Zeit am rechten Ort. So konnte er einen Einbruch in eine Weihnachtsmarktbude verhindern. Dem ertappten Einbrecher gelang die Flucht nach einem kurzen Wortwechsel, bei dem er sich als Besitzer ausgab.
Der wohl deutsche Täter trug eine dunkle Mütze und eine dunkle Oberschenkel lange Jacke. Er hatte einen ebenfalls dunkeln Rucksack dabei. Der Verdächtige verschwand in der Oberstadt.
Gegen 20.20 Uhr hatte der Geflüchtete versucht, in eine Weihnachtsmarktbude an der Elisabethkirche vor dem mineralogischen Institut einzubrechen, indem er mit brachialer Gewalt die Holzbretter abriss. Der Krach verriet ihn. Die Fahndung nach dem Mann verlief erfolglos.
Über die Weihnachtstage zapften Diebe mindestens 70 Liter Dieselkraftstoff aus dem Tank eines Lastwagens ab. Der betroffene Laster stand auf dem Firmengelände der HEG an der Schlosserstraße.
Ein zunächst verbaler Streit in einer Gaststätte an der Bahnhofstraße beim Hauptbahnhof endete am Montag (27. Dezember) kurz nach 3.30 Uhr mit einem Fausthieb. Der getroffene 23-jährige Mann aus Hünfelden erlitt eine zwei Zentimeter lange Platzwunde unter einem Auge. Sein 22-jähriger Begleiter aus dem Landkreis Limburg-Weilburg erlitt eine leichte Handverletzung, als er helfend eingriff.
Nähere Einzelheiten zum Tathergang ließen sich an Ort und Stelle wegen des Grads der Alkoholisierung der Beteiligten nicht in Erfahrung bringen. Den Fausthieb führte wohl ein etwa 20 Jahre alter und 1,75 bis 1,80 Meter großer Mann aus. Vermutlich war er Deutscher.
Er hatte kurz geschorene blonde Haare und trug ein auffällig weites - weißes langes - Sweatshirt und eine kurze Buggyhose. Trotz der Minustemperaturen hatte er keine Jacke an.
Der Gesuchte hatte mit seinen Begleitern vor dem Eintreffen der Polizei die Gaststätte verlassen. Die Angaben zu ihrer Zahl schwanken zwischen fünf und zehn.
pm: Polizei Marburg
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