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Vielfalt kann kommen


Marketing-Konzept soll Stadtleben bereichern

19.11.2010 (mhe)
Zum 1. Marburger Stadtmarketing-Tag hatte Oberbürgermeister Egon Vaupel Akteure aus Handel, Tourismus, Kultur und Sport für Dienstag (16. November) in den Stadtverordnetensitzungssaal eingeladen. Die Resonanz für die Auftaktveranstaltung zu einem umfassenden Stadtmarketing-Prozess war groß. Vaupel begrüßte insbesondere das lebhafte Interesse aller Teilnehmenden, sich an dem sogenannten "Marburger Weg" zu beteiligen.
Der Marketing-Tag sei dabei nicht isoliert zu betrachten. Vielmehr sei er Bestandteil eines umfassenden Vorgehens, das bereits mit der Einzelhandelsstudie 2009 gestartet wurde.
Eine große Zahl von Marburger Einrichtungen sind bereits kontinuierlich und erfolgreich im Bereich des Stadtmarketings aktiv. Was noch fehle, sei die systematische Aufarbeitung zu einem gesamten Stadtmarketing-Konzept, das die Stadt für die Bürgerinnen und Bürger noch eindeutiger identifizierbar und unverwechselbar macht.
Die Zeit sei daher reif, dem Ganzen eine Struktur zu geben und einen entsprechenden Plan zu erarbeiten. Damit wird im Idealfall ein gemeinsames Fundament für alle Handelnden geschaffen.
Als Prozess-Begleiter hat die Stadt Marburg die CIMA Beratung & Management GmbH gewonnen, die auch die Marburger Einzelhandelsstudie erstellt hate. CIMA hat bereits zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte unterschiedlichster Art erstellt, gesteuert und begleitet. Dieser große Erfahrungsschatz komme nun dem Entwicklungsprozess der Stadt zugute.
CIMA-Geschäftsführer Roland Wölfel zeigte sich optimistisch. Die vorhandene Ausgangssituation sei gut und die Vielzahl der Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus den unterschiedlichen Bereichen versprächen einen fruchtbaren Weg.
Große Bedeutung erhalte zudem eine kontinuierliche Kommunikation. Das gelte auch für die weiterhin wichtigen Werbekreise in der Stadt. In diesem Zusammenhang kündigte der Oberbürgermeister an, dass sich auch die Stadt und der Landkreis Marburg-Biedenkopf verstärkt abstimmen werden, um ihre Aktivitäten im Bereich des Marketings besser zu koordinieren.
Anhand der Veranstaltungs-Highlights 2011 machte Kulturamtsleiter Dr. Richard Laufner deutlich, dass Marburg eine umtriebige Stadt sei. Sie böte sowohl den Einheimischen als auch Gästen das ganze Jahr über eine Menge. Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen wechselten mit einmaligen Aktionen ab.
Neu werden im kommenden Jahr beispielsweise die "Garten- und Pflanztage“ im Schlosspark sein. Das kündigte Klaus Hövel als
der neue Geschäftsführer der Marburg Tourismus und Marketing GmbH (MTM) an.
Derartige Angebote in Kassel oder Laubach zögen Tausende von Interessierten an. Der Marburger Schlosspark entspreche dabei ebenfalls allen Voraussetzungen.
Die beim "Hafenfest“ überaus erfolgreiche Flussbühne soll im kommenden Jahr wieder zum Einsatz kommen. Als stellvertretende Intendantin des Hessischen Landestheaters Marburg teilte Dr. Christine Tretow mit, dass der Theatersommer 2011 auch Aufführungen in der Innenstadt im Programm habe.
Auch der Bootsverleih Weidenhausen will mit einer Kleinkunst-Bühne die Kultur erneut an die Lahn bringen. Das versprach Geschäftsführer Roman Gischler.
Wie vielseitig und bunt der Marburger Veranstaltungskalender sein wird, zeigt auch die Ankündigung von Lutz Götzfried vom Verein Mobilo. Den Kaiser-Wilhelm-Turm bewirtschaftet der Verein nicht nur als Turmcafè sondern auch als Kleinkunst-Bühne.
Geplant sei beispielsweise ein "Mundharmonika-Festival“ in den Turm zu holen. Der "Kurzdramenwettbewerb“ in der Waggonhalle wird ebenso sein Publikum finden wie eine Mumien-Ausstellung im Universitätsmuseum.
Dass die Stadt den Veranstaltungen auch im Hinblick auf den regionalen Handel einen wichtigen Stellenwert zumisst, macht gleichfalls die Bündelung der Aktionen rund um Weihnachten deutlich. Dazu gehört die Verknüpfung des Marktes an der Elisabethkirche durch die Eisbahn mit dem Weihnachtsmarkt in der Oberstadt. Die Federführung dabei obliegt Wolfgang Liprecht und seinem Team vom Referat für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung.
"Ich bin sicher, dass sich am Marburger Weg in Sachen Stadtmarketing eine Vielzahl von sachkundigen und engagierten Mitstreitern beteiligen werden“, betonte Vaupel. Schließlich sei es ein lohnendes Ziel, Marburg auch in diesem Bereich für die Zukunft eine "Pole-Position“ in der Region zu sichern.
pm: Stadt Marburg
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