05.11.2010 (mhe)
Eine fachübergreifende Tagung über Virusinfektionen veranstaltet die Hautklinik der Philipps-Universität am Samstag (20. November). Spezialisten aus der ganzen Bundesrepublik referieren von 9 bis 13 Uhr über verschiedene Aspekte des Themas. Veranstaltungsort ist die Aula der Alten Universität.
Die Medizin hat in den vergangenen Jahren auf dem Gebiet der viralen Infektionen erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung effizienter Therapie- und Präventionsstrategien erzielt. "Aufgrund der Vielfalt klinischer Erscheinungsbilder und des breiten Spektrums möglicher Komplikationen ist eine fachübergreifende medizinische Zusammenarbeit bei der Behandlung dieser Erkrankungen essentiell“, erläuterten die Veranstalter.
Die Experten laden zu einem wissenschaftlichen Symposium ein, bei dem ihre Kollegen aus unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen über aktuelle Themen viraler Erkrankungen berichten. Im Vordergrund des Programms stehen dabei neueste Entwicklungen und Erkenntnisse zur Pathogenese, Klinik sowie Therapie.
So spricht der Marburger Virologe Prof. Dr. Stephan Becker über schwer verlaufende Infektionen des Ebola-Virus. Prof. Dr. Ulrich Hengge aus Düsseldorf hält seinen Vortrag über "Klinische Aspekte und therapeutische Optionen bei Infektionen mit dem AIDS-Erreger HIV“.
Privatdozent Dr. Andreas Kaufmann von der Klinik für Frauenheilkunde der Berliner Charité gibt einen aktuellen Überblick zu den Erfahrungen mit der Impfung gegen humane Papillomaviren. Der Marburger Privatdozent Dr. Michael Zemlin von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin spricht über die Bedeutung viraler Infektionen bei Immundefizienzen.
Abgerundet wird das Programm durch einen Vortrag des Marburger Dermatologen Privatdozent Dr. Wolfgang Pfützner. Er beschreibt pathogenetische Gemeinsamkeiten viraler und allergischer Exantheme. Während der Pausen ist ein Besuch einer Industrie-Ausstellung vorgesehen.
pm: Philipps-Universität Marburg
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