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Politische Unterstützung des Ausländerbeirats

28.10.2010 (mhe)
Zur Teilnahme an den Wahlen zum Ausländerbeirat ruft der SPD-Stadtverband Marburg auf. In erster Linie gehe es dabei um einen gemeinsamen Einsatz für interkulturelle Öffnung und Integration.
"Man kann nicht leugnen, dass sich die Vorbehalte gegen Muslime in den letzten Monaten vergrößert haben“,bedauerte der Marburger SPD-Vorsitzende Steffen Rink. Umso mehr sei er froh, dass die SPD im Fall Thilo Sarrazin "deutlich macht, dass in der Sozialdemokratie pauschale Verurteilungen gegen Minderheiten und krude Theorien kultureller oder biologischer Überlegenheit keinen Platz haben".
Vor allem sei aber auch hervorzuheben, dass insbesondere in Marburg Integration an vielen Stellen gelinge. "Blickt man auf die Menschen verschiedener Kulturen und Religionen in unserer Stadt, muss man dankbar sein, dass wir hier keine tiefgreifenden Konflikte austragen, sondern ein tolerantes Zusammenleben praktizieren“, betonte Rink.
Die SPD wolle erreichen, dass alle Menschen in Marburg eine Heimat haben. Bisher sei man in dieser Hinsicht auf einem guten Weg.
Laut Rink haben die Ausländerbeiräte aber auch in Zukunft eine große Bedeutung. Deshalb sei eine breite Unterstützung durch rege Wahlteilnahme wichtig.
"Beispielsweise gibt es immer wieder Probleme mit dem Aufenthaltsstatus, Ämtern und Behörden“, erklärte der Sozialdemokrat. Hier sei die Arbeit des Beirats wichtig. Außerdem sei auch klar, dass oftmals kulturell bedingte Missverständnisse der Anfang von Konflikten sind.
"Zugleich wünsche ich mir, dass sich der neu gewählte Ausländerbeirat in Zukunft stärker an den Integrationsdebatten in Marburg beteiligt“, bemerkte Rink abschließend. Der Ausländerbeirat müsse nicht nur mehr nach außen wirken sowie gelingende Integration deutlich machen. Der Beirat sollte vielmehr die Chancen der Vielfalt betonen, aber auch den Finger in die Wunde von Ausgrenzung oder Vorurteilen legen sowie an Lösungen mitarbeiten.
Das Thema der interkulturellen Kompetenz und interkulturellen Öffnung in Verwaltung und Schule werde für die Marburger SPD in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen. Gebraucht werden deshalb die Erfahrungen, die die Gewählten in die politische Arbeit einbringen können.
pm: SPD-Stadtverband Marburg
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