11.01.2008 (fjh)
"Runter vom Gas!" Das forderte Oberbürgermeister Egon Vaupel am Freitag (11. Januar) bei der Vorstellung derJahresbilanz 2007 der städtischen Verkehrskontrollen.
Im Stadtgebiet fuhren demnach fast zehn Prozent der Autos zu schnell. Insbesondere im innerörtlichen Bereich gefährden Schnellfahrer oder gar Raser Gesundheit und Leben anderer Verkehrsteilnehmer.
Rund 10 Prozent der im vergangenen Jahr bei 289 Messungen im Stadtgebiet registrierten Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Von 292.806 gemessenen Fahrzeugen wurden 27.289 bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ertappt.
"Geschwindigkeitsüberschreitungen sind kein Kavaliersdelikt", unterstrich Vaupel angesichts dieser Zahlen. Allein 293 Fahrerinnen und Fahrer haben die Höchstgeschwindigkeit im Stadtgebiet zwischen 31 und 40 Kilometer pro Stunde überschritten.
Spitzenwerte erzielten 4 Verkehrssünder, die sage und schreibe mehr als 70 Kilometer zu schnell gewesen sind. Mit einem dreimonatigen Fahrverbot, 4 Punkten in Flensburg und einem Bußgeld von 425 Euro seien diese Verkehrsrowdies noch gut bedient.
Er appelliere an das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer, das Tempo nicht nur vor der eigenen Haustüre zu drosseln. Die Devise heiße: Runter vom Gas!
"Auch 2008 werden wir die Gefährdung der schwächeren Verkehrsteilnehmer durch Raser konsequent verfolgen", kündigte der OB an.
pm: Stadt Marburg
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