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Barrierefreier und flexibler Gleisübergang gesichert

25.10.2010 (mhe)
Personen mit Mobilitätseinschränkung können seit Montag (19. Oktober) wieder außerhalb der Geschäftszeiten des Service-Personals der Deutschen Bahn AG (DBAG) den schienengleichen Übergang am Hauptbahnhof nutzen. Für Oberbürgermeister Egon Vaupel ist diese Möglichkeit ein erster erfreulicher Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Dieses Ergebnis sei vorallem dem nachhaltigen Engagement des Vereins zur Förderung der Integration Behinderter (fib) zu verdanken.
Künftig können Betroffene nun jeweils montags bis freitags auch von 20.30 bis 23.15 Uhr sowie samstags und sonntags von 20 bis 23.30 Uhr nach telefonischer Anmeldung bei der Mobilitätszentrale der Bahn über die Gleise geführt werden. Entsprechende Reisewünsche müssen aber spätestens einen Tag vor Fahrtbeginn angemeldet werden. So können Termine zwischen Dienstag und Samstag bis 18 Uhr sowie Sonntag und Montag bis 15 Uhr hinterlegt werden.
"Das klingt alles ein wenig kompliziert, ist aber aus Sicherheits- und Organisationsgründen nicht zu umgehen“, erklärte Vaupel. fib-Geschäftsführer Wolfgang Urban begrüßte, dass in die derzeit so unbefriedigende Situation durch die Ausweitung der Service-Zeiten am Abend Bewegung gekommen sei.
Auch der Oberbürgermeister sieht in der Übergangslösung einen ersten Schritt, dem aber weitere folgen müssten. Dafür wolle man sich demnächst gemeinsam mit dem fib und dem Eisenbahn-Bundesamt an einen Tisch setzen. "Dabei soll es auch um technisch neue Lösungen für schienengleiche Übergänge gehen“, ergänzte Urban.
"Derzeit kann man davon ausgehen, dass mit den Bauarbeiten für eine barrierefreie Verkehrsstation im ersten Quartal 2011 begonnen wird“, versicherte Vaupel. Ob sich nach Bauabschluss zusätzlich ein schienengleicher Übergang erhalten lasse, bleibe aber derzeit offen.
pm: Stadt Marburg
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