18.04.2008 (fjh)
Bereits zum dritten Mal führt das Institut für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin (IVV) an der
Philipps-Universität einen Kurs zur Prävention von
introversiven Beschwerden bei Kindern durch. Der Kurs "Probleme kann ich lösen!" hilft Kindern, Ängste und Probleme aktiv zu bewältigen, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und für sie einzustehen. Ziel ist ein langfristiger Schutz vor psychischen Erkrankungen.
Introversive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Jeder zehnte Achtjährige leidet an einer Angststörung. Wenn Ängste, Traurigkeit oder Selbstzweifel über Wochen oder gar Monate anhalten, besteht die Gefahr, dass sich eine psychische Erkrankung entwickelt.
Um der Entwicklung einer psychischen Erkrankung entgegen zu wirken, sollte frühzeitig interveniert werden. Kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden zur Problem-Bewältigung nach dem Selbstmanagement-Ansatz haben sich hierbei als sehr effektiv erwiesen.
Dazu gehören eine realistische Einschätzung der Situation, der eigenen
Fähigkeiten und der Hilfsmöglichkeiten von außen. Diese Strategien sind erlernbar.
Genau an dieser Tatsache setzt der Präventionskurs "Probleme kann ich lösen!" an. Dieser Kurs ist Bestandteil einer wissenschaftlichen Untersuchung des IVV zur Prävention introversiver Störungen. Das Ziel des Kurses ist es, der Entwicklung introversiver Störungen vorzubeugen.
pm: Philipps-Universität Marburg
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