20.10.2010 (mhe)
Mit der dreijährigen - weltweit ausgerichteten - Kampagne "Stoppt Sex-Handel mit Kindern und Jugendlichen" sammeln das Unternehmen The Body Shop und die Organisation End Child Prostitution Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes (ECPAT) seit Sommer 2010 Unterschriften. Sie appellieren an Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter, den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.
Die in Marburg gesammelten Unterschriften überreichten die Vorsitzende der Gleichstellungskommission Dr. Marlis Sewering-Wollanek sowie Christa Winter und Monika Amelung vom Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg am Dienstag (19. Oktober) an Firmengeschäftsführerin Martina Henkel. Bei der Sammelaktion waren auch viele Vertreterinnen und Vertreter der Universitätsstadt aktiv.
"Ich freue mich sehr über die Unterstützung der Stadt“, betonte Henkel. Man dürfe bei dem Thema nicht wegschauen, da es alle Menschen betreffe.
Außerdem soll die seit letztem Jahr laufende Kampagne die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung erhöhen und für das Thema sensibilisieren. Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft sollten jetzt handeln.
Das gelte besonders für die Tourismusbranche. Sex-Handel mit Kindern und Jugendlichen bedeutet, dass die Opfer mit falschen Versprechungen von einem Ort zum anderen gebracht oder entführt und dann sexuell ausgebeutet werden.
Mit dem Verkauf der Handcreme "Soft Hands Kind Heart" werden Spendengelder für ECPAT gesammelt. Über die Hälfte des Produkt-Verkaufspreises gehen dabei direkt an die Organisation.
Damit kann ECPAT Schulungen von Akteurinnen und Akteuren in der Tourismusbranche finanzieren. So werden sie darüber aufgeklärt, wie sie durch ihre eigenen Entscheidungen und Verhaltensweisen Kinder schützen können.
ECPAT ist ein globaler Zusammenschluss von Organisationen und Institutionen. Sie setzen sich für ein Ende von Sex-Handel mit Kindern und Jugendlichen sowie ihren Schutz ein.
"The Body Shop" ist eine Kette von Kosmetikgeschäften. Sie ist besonders für ihr Engagement in Zusammenhang mit Menschenrechten, Umweltschutz sowie Tierschutz bekannt.
pm: Stadt Marburg
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