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Weitsichtig


Neue Amtsträgerin verspricht medizinische Qualitätsverbesserung

08.10.2010 (mhe)
Prof. Dr. Erika Baum ist neue Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Deren Mitglieder wählten die Marburgerin bei der Jahresversammlung im Rahmen des 44. Deutschen Kongresses für Allgemeinmedizin in Dresden für eine Amtszeit von drei Jahren.
In ihrer neuen Funktion will Baum sich vor allem für hohe Qualität in der Lehre einsetzen. Ihr Ziel ist die Verbesserung ärztlicher Kompetenzen sowie die Kooperation aller künftigen Medizinerinnen und Mediziner untereinander. Außerdem strebt sie eine patientenfreundliche und besonders effektive Versorgung der Bevölkerung an.
"Ich bin davon überzeugt, dass nur durch eine breite und qualitativ hochwertige hausärztliche Versorgung und Filterfunktion mit gut ausgebildeten und kooperierenden Praxis-Teams die Bevölkerung vor Unter-, Fehl- und Überversorgung geschützt werden kann und das System trotz des demografischen Wandels finanzierbar bleibt", erklärte Baum.
Die Leiterin der Abteilung für Allgemein-, Präventiv- und Rehabilitationsmedizin des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität ist für die DEGAM keine Unbekannte. Seit 1982 ist sie Mitglied der Gesellschaft.
Darüber hinaus war sie von 2001 bis 2010 Sprecherin der "Sektion Studium und Hochschule“. Hier beschäftigte sie sich insbesondere mit Fragen der medizinischen Ausbildung sowie der angemessenen Institutionalisierung der Allgemeinmedizin an möglichst allen humanmedizinischen Fakultäten und Fachbereichen in Deutschland.
Die DEGAM hat derzeit etwa 3.600 Mitglieder. Sie ist eine unabhängige wissenschaftliche Fachgesellschaft der Allgemeinmedizin. Sie setzt sich für eine Stärkung und Weiterentwicklung des Faches in Forschung, Lehre und Krankenversorgung ein.
Baum ist aber nicht die einzige Marburgerin, die im Präsidium der Gesellschaft vertreten ist. Ihr Kollege Prof. Dr. Norbert Donner-Banzhoff tritt seine zweite Amtszeit als Schriftführer an. Neuer Präsident der DEGAM ist Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach aus Frankfurt.
pm: Philipps-Universität Marburg
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