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Preisgeld an Marburger Tafel gespendet

02.10.2010 (mhe)
Der Marburger Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Klafki hat den COMENIUS-Preis 2010 erhalten. Das teilte die Philipps-Universität Marburg am Freitag (1. Oktober) mit.
Der Wissenschaftler nahm die Ehrung aus den Händen des Berliner Erziehungswissenschaftlers und Stiftungsvorsitzenden Prof. Dr. Rainer Winkel im Karolinensaal des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt entgegen. Die J.A. COMENIUS-Stiftung, die sich die Unterstützung Not leidender Kinder und Jugendlicher zur Aufgabe gemacht hat, würdigt mit dem Preis nicht nur Klafkis herausragende wissenschaftliche Arbeiten, sondern auch sein pädagogisches Engagement und seine politische Tapferkeit.
Der Marburger Wissenschaftler reiht sich damit in eine Liste namhafter Persönlichkeiten ein. Zu den bisher Geehrten zählen unter anderem der Pädagoge Hartmut von Hentig, die Politikerin Hildegard Hamm-Brücher, der evangelische Bischof Wolfgang Huber und der Dirigent Simon Rattle. Der zweite diesjährige Preisträger ist Prof. Dr. Hans-Jochen Gamm von der Technischen Universität Darmstadt.
Der 1927 geborene Wolfgang Klafki gilt als einer der bekanntesten deutschen Erziehungswissenschaftler. Er wirkte ab 1963 an der Marburger Universität.
Unter seiner Leitung entstand beispielsweise die Hör-Reihe "Funk-Kolleg Erziehungswissenschaften“. Sie prägte fachlich eine ganze Generation angehender Lehrer.
Die Auszeichnung umfasst neben einer Urkunde und einer Medaille ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Das Geld spendete er der Marburger Tafel. Die Marburger Tafel ist ein gemeinnütziger Verein, der bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt.
Die J.A. COMENIUS-Stiftung wurde im Jahr 1991 von Winkel gegründet. Zentrale Ziele der Stiftung sind die gezielte Förderung von Mädchen und Jungen durch Bildung und Erziehung, das friedliche Zusammenleben der Menschen oder auch die unmittelbare Soforthilfe für in Not geratene Kinder und Jugendliche.
Ihr Name erinnert an den von 1592 bis 1670 lebenden Johann Amos Comenius. Er kämpfte in seinen philosophischen, theologischen sowie pädagogischen Schriften dafür, dass Erziehung und Bildung durch Unterricht als universelles Menschenrecht angesehen wird.
pm: Philipps-Universität Marburg
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