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Im Gespräch


Fachbereich Politik vertieft Kooperationen

01.10.2010 (mhe)
Die Ideengeschichte ist traditionell in der Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie angesiedelt. Sie findet jedoch auch in anderen Fächern der Geistes- und Wissenschaftsgeschichte Beachtung. Die bislang verstreuten Aktivitäten, Forschungen und Institutionen werden nun vernetzt und als interdisziplinäre Studien institutionalisiert.
Ein überregional aktives Informationssystem mit dem Titel Portal Ideengeschichte nimmt deshalb zum Wintersemester 2010/2011 seine Arbeit auf. Das kündigte die Philipps-Universität Marburg am Donnerstag (30.September) an.
"Portal Ideengeschichte“ ist ein Projekt des Marburger Professors für Politische Theorie und Ideengeschichte Dr. Thomas Noetzel. Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte Jörg Probst konzipierte er das Portal als interdisziplinäre Online-Plattform für Ideengeschichte in Forschung und Lehre.
"Das Projekt setzt sich für ein weites Feld ideengeschichtlicher Forschung ein“, erklärten die beiden Initiatoren. Nicht allein Texte, sondern auch Bilder oder Handlungen seien als Gegenstände der Ideengeschichte anzusehen. Für die Sammlung und Kommentierung von visuellen Dokumenten böte "Portal Ideengeschichte“ eine Bilddatenbank an und stärke so eine methodische Erweiterung der Gegenstände.
Die Arbeit mit Texten rücke dabei nicht in den Hintergrund. "Es gibt überdurchschnittlich viele Monographien zum Thema Ideengeschichte“, ergänzte Probst. Mit Rezensionen, Diskussionsforen, Presseschauen sowie der Schriftenreihe "NIP - Neue Ideengeschichtliche Politikforschung“ auf Grundlage hervorragender Abschlussarbeiten von Studierenden werde die interdisziplinäre ideengeschichtliche Diskussion gefördert.
Gleichgesinnte seien im Übrigen sehr willkommen: "Für unser Portal suchen wir sowohl in Marburg wie auch darüber hinaus nach interdisziplinären Partnern, die wie wir der Ideengeschichte einen angemessenen akademischen Rahmen geben wollen“, werben Probst und Noetzel für ihr Projekt.
pm: Philipps-Universität Marburg
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