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Ein wissbegieriger Fall


Wissenschaftler richten Befragungscenter ein

30.09.2010 (mhe)
Zukünftig wird es telefonische Befragungen und wissenschaftliche Erhebungen am Institut der Politikwissenschaften geben. Das kündigte die Philipps-Universität Marburg Philipps-Universität Marburg am Mittwoch (29.September) an.
Die ersten telefonischen Befragungen werden ab Herbst 2010 durchgeführt. Somit wurden für 25 Interviewerinnen und Interviewer moderne und voll ausgestattete Computer-Arbeitsplätze eingerichtet. In dem eingerichteten Befragungscenter werden bundesweit repräsentative telefonische Erhebungen durchgeführt.
Als weiterer Schwerpunkt wird die Befragung über das Internet aufgebaut. Damit werden insbesondere spezifische Zielgruppen angesprochen.
Das zentrale Instrument des Wissenschaftlers ist aber die Frage. Jedes Forschungsvorhaben begründet sich in der Formulierung einer Ausgangsfrage. Sie bildet die Basis des weiteren methodischen Erforschens.
Für die Sozial- und Geisteswissenschaften ist das Interview vor allem aber auch ein Instrument, um den Pulsschlag des realen gesellschaftlichen Zusammenlebens messen zu können. Mit der Einrichtung eines Befragungscenters wurden jetzt unter Leitung der geschäftsführenden Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft Prof. Dr. Bettina Westle entsprechende Bedingungen an der Marburger Universität geschaffen.
"Unser Ziel ist es, zur Durchführung von Befragungen für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachbereiche universitätsintern Ressourcen bereitzustellen.“, erklärte Westle. Wesentliche Vorteile lägen dabei nicht nur in der professionellen und gleichzeitig kostengünstigen Durchführung von Studien. Vielmehr geben sie Auftraggebern eine vergrößerte Möglichkeit, Einblick in die Abläufe zu nehmen, um damit spezielle Interessen und Wünsche einzubringen.
Durch den Betrieb eines eigenen Befragungscenters wird sich die Universität auch im Wettbewerb unter den Wissenschaftsstandorten besser positionieren können. "Wir wollen über die Universität hinaus erster Ansprechpartner für lokale und regionale Interessenten aus Hessen sein.“, betonte Westle weiter. Als Inhaberin der Lehreinheit für Methoden und empirische Demokratieforschung kann die Wissenschaftlerin auf eine langjährige Erfahrung in der Durchführung und der Auswertung von Befragungen zurückblicken.
Entsprechende Kompetenz und Beratungsleistung bieten zusätzlich die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Befragungscenters an. Darüber hinaus wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, praktische Erfahrungen als Interviewerinnen und Interviewer zu sammeln und damit ein potentielles Berufsfeld für Sozialwissenschaftler zu entdecken.
pm: Philipps-Universität Marburg
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