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Marburg gewinnt Hessen-Vergleich

24.08.2010 (fjh)
Bei einem Vergleich der aktuellen Haushaltsdaten hat die Universitätsstadt Marburg als "Klassenprimus" mit der Bestnote 1,3 abgeschnitten. Der Bund der Steuerzahler Hessen hatte die Finanzlage der hessischen Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern miteinander verglichen.
Oberbürgermeister Egon Vaupel zeigte sich hoch erfreut über diese Auszeichnung, bestätige sie doch einmal mehr, dass man in der Universitätsstadt mit den - von der Bürgerschaft anvertrauten - Geldern umzugehen verstehe: "Wir haben sowohl in beachtlichem Umfang in unsere Infrastruktur investiert, als auch die Schulden seit Jahren kontinuierlich zurückgeführt." Wenn in die Bewertungen auch noch die Bilanzdaten im Rahmen der Doppik eingeflossen wären, hätte sich Marburgs Position sicherlich noch verfestigt.
In seiner Bewertung führt der Bund der Steuerzahler an, dass Marburg in den Jahren 2008 und 2009 nicht nur den obligatorischen Haushaltsausgleich erreicht, sondern sogar einen Überschuss erwirtschaftet habe. Auch die Verschuldung der Stadt wurde mit "sehr gut" bewertet.
Rein rechnerisch würde Marburg noch nicht einmal seine gesamten Jahres-Steuereinnahmen benötigen, um mit einem Schlag schuldenfrei zu sein. Positiv wertet der Steuerzahlerbund auch, dass die Zinsausgaben den Gesamtetat nur geringfügig belasten.
Besonders erfreulich sei, dass in Marburg Konsumaufwand und Konsumausgaben sehr gering sind. In diesen Positionen werden alle eigenverantwortlichen Gemeindebelastungen für Personal, Zinsen, Zuschüsse, Abschreibungen und Verwaltungsbetrieb betrachtet. Zusammengefasst sei die Haushaltslage der Stadt Marburg als "sehr gut" zu bewerten.
"Diese herausragenden Feststellungen sind uns Ansporn und Verpflichtung, gerade vor dem Hintergrund von verschlechterten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die am Machbaren orientierte Haushaltspolitik von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung fortzuführen", versprach Vaupel. Der Bund der Steuerzahler Hessen hatte für seinen aktuellen Vergleich der hessischen Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern einzelne
Kennziffern zu Haushaltsdefiziten, Schulden, Personalausgaben, Zinsausgaben, Abschreibungen und Steuereinnahmen erhoben und gewichtet.
pm: Stadt Marburg
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