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Kontrolleure


Blitz für Kids soll Sicherheit stärken

24.08.2010 (fjh)
Im Rahmen der Aktion "Schule beginnt" haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Theodor-Heuss-Schule am Dienstag (24. August) den Regionalen Verkehrsdienst Marburg unterstützt. Polizeipräsident Manfred Schweizer und Horst Hinn vom Allgemeinen deutschen Automobilclub (ADAC) ließen es sich nicht nehmen, dieser Aktion" Blitz für Kids" beizuwohnen.
"Uns liegt die Sicherheit der kleinen und schwächsten Verkehrsteilnehmer ganz besonders am Herzen", betonte Hinn. "Wir freuen uns daher, die mittelhessische Polizei bei ihrer Sicherheitsaktion unterstützen zu können."
Zwar müssten gerade die Autofahrer sensibilisiert werden für die Gefahr, die von zu hoher Geschwindigkeit ausgeht. Aber auch Kinder müssten lernen, die Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen einzuschätzen. Dazu dienten Aktionen wie "Blitz für Kids" und "Achtung Auto".
"Wir haben zum letzten Jahr einen erfreulichen Rückgang bei den Schulweg-Unfällen um mehr als 40 Prozent", berichtete Schweizer. "Daran haben sicher auch solche Aktionen ihren Anteil."
Kinder spielten im Straßenverkehr eine ganz wichtige Rolle. Die Polizei Mittelhessen werde weiterhin alles in ihrer Macht stehende Unternehmen, um eine möglichst hohe Verkehrssicherheit dieser jüngsten Verkehrsteilnehmer zu erreichen.
Die Drittklässler lobten oder tadelten alle Autofahrer, die zwischen 11.30 und 12.30 Uhr durch die Willy-Mock-Straße fuhren. Neben dem Lob und ihrer Freude verteilten sie grüne Karten. Auf ihnen stand "Dank und Anerkennung für das vorbildliche Verhalten".
Polizeipräsident Schweizer nahm schon wiederholt an einer Aktion Blitz
"Es ist immer wieder sehr interessant, den direkten Kontakt zwischen den Kindern und Autofahrern zu verfolgen", erklärte Schweizer. "Diese Konfrontation hinterlässt bleibende Eindrücke, und beide Seiten profitieren."
Wer schneller als mit den erlaubten 30 Stundenkilometern - aber mit noch keinen 40 Kilometern pro Stunde - unterwegs war, erhielt nicht nur eine gelbe Karte, sondern musste sich auch sichtlich unangenehme Fragen gefallen lassen. So manch ein Autofahrer war um eine Ausrede verlegen. Andere versuchten es mit Erklärungen.
Autofahrer, die bei dieser Aktion deutlich zu schnell waren, mussten ein Bußgeld bezahlen. Kontrollen gab es an diesem Tag zum Schulbeginn zwischen 6.30 und 9 Uhr sowie zum Schulschluss zwischen 11.30 und 14 Uhr.
Die Polizei überwachte die Geschwindigkeit, überprüfte den richtigen Transport der Kinder in den sogenannten "Elterntaxen". Dazu zählten auch Gurtkontrollen, das Verhalten an und in Schulbussen sowie deren Verkehrssicherheit.
Auch das richtige Verhalten von fahrenden und laufenden Verkehrsteilnehmern an Fußgängerüberwegen war Teil der Überprüfungen. Dazu gab es Fahrradkontrollen und einen Informationsstand.
Eingesetzt waren zwölf Beamte. Für etwa eine Stunde nahm auch die Klasse 3 a an der Aktion teil.
35 Autofahrer waren mehr als 10 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell. Sie mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen. Niemand fuhr so schnell, dass eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige nötig wurde. Die neun Schulbuskontrollen blieben erfreulicherweise ebenso ohne Beanstandungen wie das Verhalten am Fußgängerüberweg.
pm: Polizei Marburg
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