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Der Froschkönig


Familienatlas auf Arabisch und Türkisch

06.08.2010 (ms)
Der Marburger Familienatlas wird international. Erstellt wurde er vom Bündnis für Familie.
Seit seinem Erscheinen im Frühjahr 2009 ist er Familienatlas im Stadtbüro, beim Gleichberechtigungsreferat im Rathaus sowie im Mehr-Generationen-Haus am Lutherischen Kirchhof kostenlos erhältlich. Demnächst wird er auch in arabischer und russischer Sprache zur Verfügung stehen. Sie werden sowohl als Broschüre wie auch im Internet angeboten.
An der Übersetzung in die türkische Sprache wird derzeit gearbeitet. Damit werden wichtige Informationen rund um das Thema Familie auch Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit geringen Deutschkenntnissen zugänglich.
Das Marburger Bündnis für Familie hat seit seiner Gründung im Jahr 2005 viele Projekte auf den Weg gebracht. Grundlage seines Erfolgs ist das Engagement der zahlreichen Bündnis-Mitglieder, die sich neben ihren eigentlichen Aufgaben in Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur in den Projektgruppen des Bündnisses für die Belange von Familien in Marburg einsetzen.
Ein Erfolg dieser Bündnis-Arbeit ist zweifelsohne die Eröffnung der Kindertagesstätte "Froschkönig" im Stadtteil Marbach im Frühjahr 2009. Das Kooperationsprojekt der Stadt Marburg mit den Behring-Nachfolgefirmen bietet rund 40 Betreuungsplätze für Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren.
Ein weiteres Projekt, das vom Bündnis für Familie unterstützt wird, ist das Mehr-Generationen-Haus am Lutherischen Kirchhof. Als die Bundesregierung 2007 in einem Aktionsprogramm Gelder für Mehr-Generationen-Projekte zur Verfügung stellte, erhielt auch das Marburger Haus den Zuschlag. Seither hat sich ein vielfältiges Programm mit Familiencafé, Ü-60-Treff, offener Kinderbetreuung, Kinderhotel und vielen weiteren Angeboten etabliert.
Aus diesem Grund wird die Stadt das Mehr-Generationen-Haus auch nach dem Auslaufen der staatlichen Zuschüsse im Jahr 2011 finanziell unterstützen. Erfolgreich war auch die Wunschbaum-Aktion, die von der Projektgruppe Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2009 durchgeführt wurde. An 28 Orten im Stadtgebiet wurden Wunschbäume aufgestellt zusätzlich zu einem virtuellen Wunschbaum im Internet.
Die Bürgerinnen und Bürger wurden um Ideen und Verbesserungsvorschläge für ein familienfreundlicheres Marburg gebeten. Das Ergebnis der Aktion waren rund 900 Wünsche von Eltern und Kindern auf den Wunschzetteln.
90 Prozent aller Wünsche bezogen sich auf Maßnahmen für ein familienfreundlicheres Marburg. Sie wurden den Fachdiensten, Betrieben und Referaten des Magistrats zugeordnet.
Einige Wünsche wurden bereits umgesetzt. So können sich beispielsweise die Kleinsten über einen weiteren Sonnenschutz im Schwimmbad AquaMar freuen.
Doch auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger macht sich das Bündnis stark. Die Projektgruppe "Neue Wohnformen im Alter“ bietet ein Diskussionsforum für Menschen mit unterschiedlichen Ideen für einen gemeinschaftlichen Wohnalltag im Alter. Außerdem unterstützt sie Gleichgesinnte bei der Realisierung ihrer Wünsche.
Wie die Wohnsituation für Familien und ältere Menschen - aber auch für Empfängerinnen und Empfänger von sozialen Transferleistungen und für die wachsende Zahl von Studierenden - verbessert werden kann, wird das Schwerpunktthema beim nächsten Treffen der Projektgruppen sein. Es findet am Dienstag (5. Oktober) um 16 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal statt.
pm: Stadt Marburg
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