30.07.2010 (fjh)
Mit der Verabschiedung des Haushalts 2010/2011 hat die Stadtverordnetenversammlung (StVV) pauschal 50.000 Euro für die Ortsbeiräte zur Verfügung gestellt. "Die Stadtteilgemeinden, die in der Kernstadt wichtige Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sind und viel tun für das Gemeinwesen in ihrem Stadtteil, bleiben bei dieser Entscheidung außen vor", beklagte Oberbürgermeister Egon Vaupel am Freitag (30. Juli).
Diese Benachteiligung sei nicht angebracht und auch nicht zu verstehen, fand Vaupel. Sie sei auch ganz leicht zu ändern, "zumal die Politik immer wieder betont, wie wichtig die Stadtteilgemeinden sind und dass sie in die politische Arbeit einzubeziehen sind".
Bei der "Verteilung“ der beschlossenen 50.000 Euro müsse man einfach nur auch die Stadtteilgemeinden berücksichtigen. Dann hätten sowohl die Ortsbeiräte als auch die Stadtteilgemeinden ein Budget, das sie in die Lage versetze, flexibel zu agieren und kleinere Anschaffungen in Eigenverantwortung zu tätigen.
"Ich denke, das sind wir unseren Stadtteilgemeinden, in denen sich viele Frauen und Männer ehrenamtlich engagieren, schuldig“, betonte Vaupel. "Wir wollen die Stadtteilgemeinden doch nicht schlechter stellen als die Ortsbeiräte.“
Nach der Sommerpause werden Ortsvorsteher und Vertreter der Stadtteilgemeinden wieder zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenkommen. Bei diesem Termin wird der Oberbürgermeister seinen Vorschlag einbringen und zur Diskussion stellen.
pm: Stadt Marburg
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