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Im Sommer


ZAC-Variete ist ein echter Hammer

20.07.2010 (fjh)
"Sie macht ihrem Namen alle Ehre", meint Horst Lohr über Caroline Hammer. Die Reifen-Akrobatin ist eine der Künstler beim ZAC-Sommervariete 2010.
Bereits zum elften Mal heißt es von Donnerstag (12. August) bis Sonntag (29. August) in der Waggonhalle wieder "Zauberkunst, Artistik, Comedy" (ZAC). Wie in den vorangegangenen Jahren auch, hat Lohr auch diesmal wider das Programm zusammengestellt.
Als "Zauberkünstler Juno" trifft der Marburger bei seinen Auftritten immer wieder Artisten oder Komiker, deren Arbeit er für gut genug hält, um sie in Marburg auf die Bühne zu bringen. Mittlerweile fragen aber auch schon Künstler bei ihm nach, ob sie nicht in der Waggonhalle auftreten können, berichtete Lohr am Dienstag (20. Juli) bei der Präsentation des diesjährigen Programms.
Neben Hammer und ihrer Hoola-Hoop-Nummer mit schwingenden Reifen um nahezu alle Körperteile nannte Lohr auch die Luft-Akrobatin Cristiane König als eine echte "Königin" in der Tuch- und Seil-Akrobatik. Das Duo "Catch-Up" präsentiert Jonglagen mit Keulen und Bällen, die mit Hilfe computergesteuerter Leuchtdioden in ständig wechselnden Farben erstrahlen und so die Bühne magisch verzaubern.
Seine neuen Zauberkunststücke möchte Juno selbst ebenfalls in das ZAC-Programm einbringen. Die Moderation hat diesmal Junos Bruder Uli Lohr übernommen, der diese Aufgabe auch in vorangegangenen Jahren gelegentlich bereits innehatte.
Als "schnellsten Xylophon-Spieler des Universums" bezeichnet Dirk Scheffel sich selbst. Er möchte beim ZAC-Variete die "Dunkle Seite des Xylophons" vorstellen.
Wegen anderweiter Termine wird "Herr Fröhlich aus dem Sauerland" ihn am Donnerstag (15. August) und Mittwoch (18. August) vertreten. Der Musik-Kabarettist erzeugt Melodien nicht nur an der "Glasharfe" mit unterschiedlich gefüllten Wassergläsern, die er direkt am Körper trägt, sondern auch durch das Herumsteigen auf Leitersprossen, die jeweils andere Töne erzeugen.
Außer dem ZAC-Variete selbst bietet der elfte Marburger Variete-Sommer noch Einzel-Auftritte verschiedener Künstler und Gruppen. Der Zauberer Matthias Rauch präsentiert am Dienstag (17. August) "Neues aus der Rauch-Zone". Eine Woche später kehrt Armin Fischer am Dienstag (24. August) mit seinem phänomenalen Kabarett-Programm "Einmal Klassik und zurück" in die Waggonhalle zurück.
"Ma Valise" aus Frankreich bringt am Montag (30. August) eine weitere musikalische Note in die waggonhalle. "The Les Clöchards" spielen ihre Musik am Sonntag (5. September).
Abgerundet wird der Varietesommer 2010 mit einem weiteren Höhepunkt. Die Gruppe "PlatzRegen" tritt am Mittwoch (1. September) und Donnerstag (2. September) auf dem Marktplatz auf. Ihre – teils schrille, teils akrobatische – Präsentation war zuletzt in den Räumen der Waggonhalle zu bewundern, obwohl die Künstler sich ihren Ruhm vor allem auf Straßen und Plätzen erworben haben.
"Seit 1999 haben wir keine Freiluft-Aktion mehr gemacht", erinnerte sich Matze Schmidt. Der künstlerische Leiter der waggonhalle freute sich, dass er diese "große logistische Aufgabe" dank der Unterstützung des Werbekreises Oberstadt bewältigen könne.
Der ständig steigende Zuspruch des Publikums hat das ZAC-Variete zwischenzeitlich zu einem echten Markenartikel heranreifen lassen. Nach dem Sommervariete folgte bald auch ein ZAC-Wintervariete und schließlich eine dritte derartige Veranstaltung im Frühling.
Fanden die ersten Sommervarietes noch in einem Zelt neben der Waggonhalle statt, so ging man bald in die Halle hinein. Lohr erinnert sich noch daran, dass die Hitze im Zelt trot geöffneter Zeltbahnen unerträglich geworden war. Bei dem heißen Sommer 2010 hofft das Waggonhallen-Team nun darauf, dass "PlatzRegen" nicht von einem heftigen Platzregen überschüttet wird, sondern vom Applaus begeisterter Zuschauer.
Franz-Josef Hanke
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