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Neubauten gegen Wohnungsnot


Statistik zum Immobilienmarkt 2009

05.07.2010 (ms)
928 Grundstücks-Kaufverträge wurden im Jahr 2009 im Stadtgebiet Marburg geschlossen. Das hat die Stadt Marburg am Montag (5. Juli) bei der Veröffentlichung ihres Immobilienmarkt-Berichts mitgeteilt.
Im Fünf-Jahres-Mittel liegt diese Zahl 36 Prozent über dem Mittelwert. Im Vergleich zu 2008 bedeutet das sogar eine Steigerung um 43 Prozent. Dabei wurden rund 148 Millionen Euro umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr mit 109 Millionen Euro sind das etwa 36 Prozent mehr.
Bei 436 Kauffällen ist der Teilmarkt "Wohnungseigentum" mit einem Umsatzvolumen von 42,3 Millionen Euro und einem Plus von 58,4 Prozent der zahlenmäßig größte Teilmarkt. Das meiste Geld wurde - wie in den Vorjahren auch - bei den bebauten Grundstücken mit 82,1 Millionen Euro bei einem Plus von 35,3 Prozent umgesetzt. In diesem Teilmarkt wurden 51 Prozent aller Kaufverträge über freistehende Ein-Familien-Häuser abgeschlossen.
Das freistehende Ein-Familien-Haus kostete im Jahr 2009 im Durchschnitt etwa 244.000 Euro und hatte im Mittel eine Grundstücksgröße von 903 Quadratmetern. Im Vergleich zu 228.000 Euro und 712 Quadratmetern im Jahr 2008 sind diese Werte wieder etwas angestiegen.
Die Kaufpreise der Doppelhaus-Hälften lagen mit durchschnittlich 175.000 Euro einiges unter dem Vorjahres-Mmittelwert von 222.000 Euro. Teurer waren 2009 Reihenmittel- und Reihenend-Häuser mit 186.000 Euro beziehungsweise. 209.000 Euro.
Am günstigsten waren Häuser in alten Ortslagen mit durchschnittlich 126.000 Euro. Nach der Kernstadt, in der das Ein-Familien-Haus im Mittel 255.000 Euro kostete, ist bei den direkt angrenzenden Stadtteilen Marbach mit 250.000 Euro am teuersten, gefolgt von Cappel mit 222.000 Euro und Wehrda mit 185.000 Euro. Schlusslicht ist Ockershausen mit durchschnittlich 153.000 Euro.
In den Außenstadtteilen waren die westlichen Stadtteile wie Elnhausen mit etwa. 231.000 Euro., Michelbach mit etwa 224.000 Euro und Wehrshausen mit 208.000 Euro im Mittel teurer als die östlichen Stadtteile wie Schröck mit etwa 199.000 Euro, Bauerbach mit etwa 168.000 Euro und Ginseldorf mit etwa 146.000 Euro. In den übrigen Außenstadtstadtteilen liegen keine oder nicht hinreichend viele statistisch auswertbare Kaufverträge vor.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2009 bei einem Plus von 135 Prozent bedeutend mehr Baugrundstücke inklusive Bauerwartungsland veräußert. Die Preise für Wohn- und Mischbauflächen sind aber relativ stabil.
Das baureife Grundstück kostete im Mittel 157 Euro pro Quadratmeter. 2008:waren es 150 Euro pro Quadratmeter gewesen.
Der Wohnungseigentums-Markt ist der zahlenmäßig größte Teilmarkt. Aufgrund fehlender Angaben - insbesondere der Wohnfläche - wurden etwa 17 Prozent der Verträge nicht vollständig ausgewertet.
Die Gesamtzahl der Verkäufe ist im Vergleich zu 2008 um 60 Prozent gestiegen und hat sich im Vergleich zu 2007 mehr als verdoppelt. Grund dafür sind zum einen verschiedene größere Neubaumaßnahmen im Stadtgebiet. Die Steigerung zeigt aber auch, dass der Erwerb von Immobilien - insbesondere von Wohnungseigentum - in Marburg als relativ krisensicher angesehen wird.
Der durchschnittliche Preis aller Verkäufe lag 2009 bei 1.625 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, was im Vergleich zu den Vorjahren eine leichte Steigerung darstellt. Am häufigsten wurden kleine Wohnungen bis 39 Quadratmeter Wohnfläche gehandelt, was darauf schließen lässt, dass vermehrt Wohnungen als Kapitalanlage erworben werden. Die meist gezahlten Kaufpreise lagen unter 100.000 Euro.
pm: Stadt Marburg
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