29.06.2010 (keb)
Zwei weitere Achtelfinal-Begegnungen der Fußball-Weltmeisterschaft (WM) 2010 wurden am Montag (28. Juni) ausgespielt. Mit den Niederlanden und Brasilien griffen zwei Favoriten zum insgesamt vierten Mal ein. Ihre größte Aufgabe war sicherlich, dieser Rolle auch gerecht zu werden.
Als erste durften das die Niederlande versuchen. Das Team um Coach Bert van Marwijk traf um 16 Uhr auf die Slowakei.
Von beginn an dominierten die Holländer gegen sehr zurückhaltende Slowaken das Geschehen. Der Lohn folgte nach 18 Minuten, als Arjen Robben sein Team nach einem tollen Solo in Führung schoss.
Anschließend nahmen die Niederländer etwas das Tempo heraus. Die Slowakei reagierte aber auch nicht auf den Treffer. Sie blieb schlichtweg ungefährlich.
Auch nach der Pause wurde das zunächst nicht besser. Vielmehr vergaben die Holländer noch ein paar gute Chancen.
Plötzlich machten dann die Osteuropäer auf sich aufmerksam. Doch Maarten Stekelenburg im Tor der "Elftal" parierte bei zwei Schüssen glänzend.
Nach 84 Minuten profitierte van Marwijks Elf von einem Torwart-Fehler des Gegners. Die Folge war das 2:0 durch Wesley Sneijder.
Anschließend erspielte sich die "Oranje" noch ein paar Chancen. Man merkte dem Team aber an, dass es nicht unbedingt ein drittes Tor machen wollte.
In der letzten Minute der Nachspielzeit gab es dann noch einen unberechtigten Foul-Elfmeter für die Slowakei. Robert Vittek verwandelte sicher zum Ehrentor. Mehr war aber nicht drin.
Am Abend traf dann Brasilien auf seinen Lieblingsgegner. Die Elf von Carlos Dunga bekam es mit Chile zu tun.
Die Chilenen hatten bei dieser WM mit ihrer Spielweise viele Überrascht. Man traute ihnen einiges zu gegen den fünffachen Weltmeister.
Sie fanden auch dementsprechend gut ins Spiel. Brasilien suchte sein Heil hingegen in Distanz-Schüssen. Allerdings war das zunächst nicht von erfolg gekrönt.
Allmählich häuften sich die Chancen für die "Selecao". In der 35. Spielminute brachte Juan Silveira dos Santos nach einer Ecke Brasilien in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Luis Fabiano auf 2:0.
Nach der Pause versuchte Chile noch einmal, ins Match zurück zu finden. Doch stattdessen kassierte es nach knapp einer Stunde das dritte Gegentor.
Daraufhin gaben sich die Chilenen geschlagen. Brasilien zauberte noch ein paar Minuten, schaltete dann aber auch einen Gang zurück. Im Schongang brachten die Brasilianer das Resultat über die Zeit.
Am Dienstag (29. Juni) stehen die letzten beiden Paarungen in der Runde der letzten 16 Mannschaften an. Zunächst trifft Paraguay auf Japan. Am Abend bekommt es Europameister Spanien mit Portugal zu tun.
Kevin Barth
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