Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Vorbehalte gegen Vorgehen


Opposition kritisiert abruptes Ende des Akteneinsichts-Ausschusses

17.06.2010 (mhe)
Die Vorgehensweise beim Abriß des Gebäudes Rosenstraße 9 haben Gerlinde Schwebel, Dr. Hermann Uchtmann und Prof. Dr. Georg Fülberth als Vertreter ihrer jeweiligen Fraktionen und als Mitglieder des Akteneinsichts-Ausschusses kritisiert. Die drei Oppositionspolitiker nehmen an, daß die beiden Fraktionen der Rathaus-Koalition von SPD und Bündnis90/DIE GRÜNEN ihre Mehrheit dazu benutzen, einen gründlichen Abschlußbericht des Ausschusses zu verhindern.
Auf diese Weise wollen die Koalitionäre nach Auffassung der Opposition ihren eigenen Entwurf durchsetzen. Insbesondere bemängeln die drei oppositionellen Kommunalpolitiker, daß die Arbeit des Akteneinsichts-ausschusses erschwert und ihm insgesamt zu wenig Zeit für eigene Untersuchungen eingeräumt wurde. Zudem sei die letzte Sitzung des Ausschusses am Donnerstag (17. Juni) auf eine halbe Stunde begrenzt worden, so daß kaum Zeit für eine Diskussion des Abschlußberichts gewesen sei.
Aufgabe des Ausschusses war eine Untersuchung möglicher Unregelmäßigkeiten beim Abriß des - unter Denkmalschutz stehenden - Gebäudes an der Rosenstraße zugunsten eines Neubaus der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Dieser Neubau kostet rund 42 Millionen Euro.
Mit einem alternativen Abschlussbericht wollen die Fraktionen von FDP, Marburger Bürgerliste (MBL) und Marburger Linken (ML) die von ihnen beanstandeten Vorgehensweisen dokumentieren. Dieser Bericht soll einen Gegenentwurf zu dem Abschlußbericht der rot-grünen Koalition darstellen, die ihrerseits keine Unregelmäßigkeiten feststellen wollte. Schwebel für die FDP, Uchtmann für die MBL und Fülberth für die ML sind da allerdings ganz anderer Ansicht.
Mireille Henne/pm
Text 4029 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg