Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Studierende müssen bluten


Weltweiter Aktionstag für bessere Bildung

16.06.2010 (fjh)
Ggegen die weltweite Privatisierung von Bildung haben Aktive des Marburger Bildungsstreiks am Mittwoch (16. Juni) mit einem 21Quadratmeter großen Banner an der Philosophischen Fakultät (Phil. Fak.) Demonstriert. Damit riefen sie zur aktiven Teilnahme an der globalen Aktionswelle für Bildung im Herbst 2010 auf.
Das Banner mit dem Spruch "Global Wave of Action for Education – Are you ready for it?“ wurde an einem der Türme angebracht. Das Gesicht stellt die Maske aus dem Comic und dem Film "V wie Vendetta" dar. In Anlehnung an den Film soll es die Notwendigkeit einer Rebellion gegen die bestehenden Verhältnisse verdeutlichen und inspirierend wirken.
Die mittägliche Aktion fand im Rahmen eines weltweiten Aktionstags statt. Um die Bildung Besorgte in über 15 Ländern und vielen Städten - darunter Manila, St. Petersburg, Dresden, Jakarta, Marburg, Prishtina, Kathmandu, San Juan und Moskau - veranstalteten Aktiionen gegen den zunehmenden Einfluss privatwirtschaftlicher Interessen und eine kontinuierliche Entdemokratisierung von Bildungseinrichtungen.
Studierende der Universität von Puerto Rico besetzten ein Universitätsgebäude und nutzten den Raum für die Gestaltung eines umfangreichen Bildungsprogramms. In Russland mobilisieren Eltern und Arbeiter gemeinsam zu Flashmobs und Straßentheater. In Indonesien finden Massenmobilisierungen in mehreren Provinzen statt.
Die Studentin Mutiara Ika aus Yogyakarta drückte den Protest im Namen der Studierenden aus: "Der Einsatz für freie Bildung kennt einfach keine Grenzen! Freie und emanzipatorische Bildung für alle ist eine grundsätzliche Voraussetzung für jede Gesellschaft, welche sich als demokratisch versteht“."
Die Proteste wurden unter dem Dach des "International Student Movement“ organisiert. Es bietet eine unabhängige Plattform für zahlreiche Initiativen auf der ganzen Welt. Bereits im Oktober und November 2009 gab es massenhaften Protest gegen die zunehmende Privatisierung öffentlicher Bildung, den “Bologna-Prozess” und die damit verbundenen Probleme sowie für freie und emanzipatorische Bildung mit uneingeschränktem Zugang für alle.
pm: AStA Marburg
Text 4019 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg