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Kreis im Westen


Links ab oder rundherum zum Görzhäuser Hof

07.06.2010 (fjh)
Über eine neue Linksabbiegespur auf der Landesstraße 3092 wird die Firma Novartis Vaccines and Diagnostics am Görzhäuser Hof an den Autoverkehr angebunden. Die Baumaßnahme beinhaltet zudem den Umbau des Verkehrsknotens der ehemaligen Kreisstraße 79 zu einem Kreisverkehr. Verbunden damit erfolgt auch eine grundhafte Erneuerung des durchgehenden Streckenabschnitts der L3092.
Das Bauvorhaben wurde notwendig, da die ursprünglich im Bebauungsplan vorgesehene Anbindung der Firma von der ehemaligen K79 mit erheblich höheren Erschließungskosten verbunden gewesen wäre. Zudem wären mögliche Erweiterungsflächen des Unternehmens verbaut worden. Das gesamte Vorhaben der Firma Novartis wäre dadurch in seiner Umsetzung gefährdet worden.
Für die außerörtliche Anbindung der Firma Novartis von der L3092 wurde ein Linksabbiegestreifen erforderlich, damit der durchfahrende Verkehr nicht behindert wird. Die Länge der Aufstellfläche im Linksabbiegestreifen wurde für zwei Lastwagen geplant.
Um die Verkehrssicherheit auf der L3092 im Hinblick auf die geplante Anbindung zu gewährleisten, wird der Knotenpunkt "ehemalige K79/L3092" zu einem Kreisverkehrsplatz umgestaltet. Durch diesen Kreisel wird der Verkehrsfluss am Knotenpunkt verbessert und die Geschwindigkeit des Verkehrs aus den Richtungen Marbach und Caldern reduziert. Die Geschwindigkeitsreduzierung ist für die Anbindung der Firma Novartis sowie für den an die Landesstraße südwestlich anschließenden Wirtschaftsweg aus Sicherheitsgründen erforderlich.
Der Außendurchmesser des Kreisels wurde wegen der notwendigen Durchfahrt von Langholz-Fahrzeugen auf 35 Meter geplant. Die gesamte Baulänge auf der L3092 betrug ungefähr 375 Meter, auf der ehemaligen K79 etwa 65 Meter.
Kostenträger für die Herstellung der Linksabbiegespur und des Kreisverkehrs sowie der gesamten Planungs- und Bauleitungskosten ist die Universitätsstadt Marburg. Die Baukosten betragen voraussichtlich rund 700.000 Euro. Die Bau-Nebenkosten liegen bei 100.000 Euro.
Die Projektkosten für die Stadt betragen voraussichtlich 560.000 Euro. Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen finanziert die grundhafte Erneuerung dieses Streckenabschnitts mit voraussichtlich etwa 240.000 Euro.
Der Baubeginn war Ende August 2009. Die Baumaßnahme sollte im Dezember 2009 abgeschlossen werden.
Termingerecht wurde der Streckenabschnitt für den Verkehr vor Weihnachten 2009 freigegeben. Die Verkehrsregelung während der Baumaßnahme machte durchgehend den Verkehr zwischen Marburg und Görzhausen möglich. Die L3092 Richtung Caldern musste zeitweise gesperrt werden.
Wegen der schlechten Witterung wurden die Deckschicht und die folgenden Rest-Arbeiten erst im April 2010 ausgeführt. Hierfür war eine kurzzeitige Vollsperrung des Knotenpunkts am Wochenende notwendig.
pm: Stadt Marburg
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