Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Über den Verbund


Zwei neue SFB mit Marburger Beteiligung bewilligt

19.05.2010 (fjh)
Die Philipps-Universität ist an zwei der insgesamt zwölf neuen Sonderforschungsbereiche (SFB) beteiligt, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Mittwoch (19. Mai) bewilligt hat. Das hat die Marburger Universität amMittwochnachmittag bekanntgegeben.
Der SFB/Transregio 81 beschäftigt sich mit Veränderungen von Proteinen, die als Verpackung der Erbsubstanz DNA fungieren. Außerdem befasst er sich mit der Bedeutung dieser Veränderungen für die Entwicklung von Zellen und für die Entstehung von Krebs.
Der ebenfalls neue SFB/Transregio 84 untersucht unter dem Titel "Angeborene Immunität der Lunge“, wie Krankheitserreger vom Abwehrsystem in der Lunge erkannt werden. Zudem erforscht er deren Verteidigungsmechanismen gegen Keime und befasst sich mit therapeutischen Ansätzen.
"Die Beteiligung unserer Hochschule an den neuen hochkarätigen Forschungsverbünden zeigt, wie kooperationsfähig und gut vernetzt unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind“, sagte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause. "Wieder einmal bewährt sich die Stärke unserer Lebenswissenschaften in der Zusammenarbeit mit namhaften Partnern.“
Neben der Philipps-Universität sind am deutsch-niederländischen SFB/TRR 81 drei Institutionen beteiligt. Die Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen fungiert hier als Sprecher-Hochschule. Beteiligt sind außerdem das Rotterdamer Erasmus University Medical Center sowie das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim.
Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, die Mechanismen zu analysieren, mit denen Enzyme die Entwicklung und Differenzierung von Zellen beeinflussen, indem sie Veränderungen des sogenannten "Chromatins" regulieren. Es ist die Verpackung der DNA.
Dank des integrierten Graduiertenkollegs profitiert von diesem Sonderforschungsbereich insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs. So kann er seine Qualifikationsarbeiten in einem attraktiven internationalen Forschungs-Umfeld anfertigen.
Im SFB/TRR 84 arbeitet die Marburger Universität mit vier Einrichtungen zusammen. Auch hier ist die JLU Gießen mit von der Partie. Hinzu kommen das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin, das Robert-Koch-Institut sowie die Berliner Universitätsmedizin Charité, bei der die Federführung liegt.
Der Verbund knüpft an neue Forschungen an, denen zufolge Entzündungsreaktionen reguliert und sogar zurückgebildet werden können. So könnten Wege für neue Therapie-Strategien abseits der bekannten Antibiotika geebnet werden.
pm: Philipps-Universität Marburg
Text 3872 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg