17.05.2010 (fjh)
Ihre - vor einem Jahr in Canterbury beschlossene - strategische Partnerschaft haben die
Philipps-Universität und die englische University of Kent ratifiziert. Das hat die Philipps-Universität am Montag (17. Mai) in Marburg mitgeteilt.
Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Harald Lachnit und Dekan Prof. Dr. Roger Vickermann von der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Kent unterzeichneten am Montag (17. Mai) das Kooperationsabkommen. Beide Universitäten versprechen sich davon einen Qualitätssprung in ihrer - schon seit langem bestehenden - Zusammenarbeit.
Konkret wünschen sich beide Hochschulvertreter, dass verschiedene Beteiligte beider Universitäten auf mehreren Ebenen das gemeinsame Arbeitsprogramm 2010 und 2011 umsetzen. Die einzelnen Arbeitspakete wurden von Petra Kienle und Christopher Moss aus dem Bereich Internationales vorgestellt.
Um gemeinsame Studienabschlüsse in Politik- und Wirtschaftswissenschaften zu etablieren, sind strategische Vorarbeiten erforderlich: Erweiterung und Festlegung der Mobilität von Studierenden und Lehrenden, Erstellung eines Finanzierungsplans für die Projekte, Vorbereitung der Akkreditierung der Studiengänge sowie die Klärung der Frage, ob gemeinsame oder Doppel-Abschlüsse anzustreben sind, stehen ganz oben auf der Agenda.
Außerdem sind Fragen der Qualitätssicherung beim Stellen von EU-Anträgen bei Bildungsprojekten sowie die Intensivierung der Forschungskontakte gemeinsame Anliegen. Speziell für den wissenschaftlichen Nachwuchs streben beide Universitäten ein gemeinsames Promotionsprogramm in den Wirtschaftswissenschaften an.
Hier könne man auf wertvolle Erfahrungen bei der - bereits mehrmals gemeinsam veranstalteten - Summer School "Economics, Finance and Innovation“ zurückgreifen, an der neben Kent auch noch das Asian Institute of Technology beteiligt war, erklärte Prof. Dr. Bernhard Nietert. Er ist Studiendekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften und aktiver Verfechter dieser Universitäts-Partnerschaft.
Man habe die Philipps-Universität unter anderem wegen der ähnlichen Größe und Zielsetzungen als bevorzugte Partnerin ausgewählt, betonte Vickermann. Lachnit unterstrich, dass aus Marburger Sicht der eingeschlagene Weg der privilegierten Partnerschaften mit bewährten Kontakten im Ausland der richtige sei, weil man viel von den Erfahrungen des Partners lernen könne und sich mit ähnlichen Fragestellungen beschäftige.
pm: Philipps-Universität Marburg
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