16.05.2010 (fjh)
Anlässlich der geplanten Unterzeichnung des Hessischen Hochschulpakts am Dienstag (18. Mai) ruft der
Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) dazu auf, sich am Montag (17. Mai) um 17 Uhr an der öffentlichen Senatssitzung der
Philipps-Universität zu beteiligen. Nach letztem Stand findet sie in der Biegenstraße 12 statt.
Dort wird über die Entscheidung der Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause beraten, Den Hochschulpakt zu unterschreiben oder es nicht zu tun. Für Dienstag (18. Mai) ruft der AStA-Marburg gleichzeitig mit allen anderen hessischen ASten zu einer Info-Vollversammlung um 13.45 Uhr vor dem Hörsaalgebäude an der Biegenstraße auf, um über die Kürzungen zu informieren.
Bildungskürzungen blockieren! 10%+ für Bildung in Schule und Hochschule
Am Dienstagmorgen soll in Wiesbaden der Hochschulpakt unterzeichnet werden. Er sieht bereits für das kommende Jahr Kürzungen von rund 30 Millionen Euro vor.
Außer Acht gelassen wird dabei die bereits prekäre Finanzierung aller Hochschulen. Auch an der Philipps-Universität ist die Situation nach Auffassung des AStA schon jetzt miserabel.
Angesichts der doppelten Abitur-Jahrgänge der kommenden Jahre biete der Hochschulpakt keine Basis für eine Sicherung der Qualität der Lehre. Er verkenne sowohl die steigenden Studierenden-Zahlen als auch die aktuelle Lage der hessischen Hochschulen.
Der Hochschulpakt reihe sich ein in die vielen anderen Kürzungen im Sozialen- und Bildungsbereich. Die hessischen ASten fordern – ausgehend von der jetzigen Lage - eine Erhöhung der Bildungsausgaben für Schulen und Hochschulen um mindestens 10 Prozent.
Die AStA-Vorsitzende Stefanie Fritz begründete diese Position am Sonntag (16. Mai): "Die bereits jetzt realen Kürzungen, Haushaltslöcher und die von Roland Koch geforderten weiteren Kürzungen im Bildungsbereich haben schwerwiegende soziale Folgen. Eine Selektion wird verstärkt. Und Bildung wird in Zukunft nur noch denen zuteil, die sie selber finanzieren können."
Der AStA forderte: "Schluss mit dem Sozial- und Bildungsabbau! Kostenlose, gute und allgemein frei zugängliche Bildung auch ohne Gebühren und Zugangsbeschränkungen ist ein Menschenrecht."
pm: AStA Marburg
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