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Viele Unbeherrschte


AStA zur Demonstration gegen Hochschulpakt

10.05.2010 (fjh)
Eines der letzten Gespräche zwischen der Landesregierung und den Hochschulen über den hessischen Hochschulpakt soll am Dienstag (11. Mai) in Wiesbaden stattfinden. Diesem Termin vorausgehen soll am gleichen Tag eine Demonstration von Studierenden, Professoren und Hochschul-Beschäftigten.
Der Hochschulpakt sieht bereits für das kommende Jahr Kürzungen von rund 30 Millionen Euro vor. Außer Acht gelassen wird dabei die bereits prekäre Finanzierung der Hochschulen. Das betrifft auch die Philipps-Universität.
Angesichts der doppelten Abitur-Jahrgänge aufgrund der Einführung des verkürzten Gymnasial-Abschlusses nach nur acht Jahren sieht der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) darin keine Basis für eine Sicherung der Qualität in Forschung und Lehre. Der Hochschulpakt verkenne sowohl die steigenden Studierenden-Zahlen als auch die aktuelle Lage der hessischen Hochschulen.
Er werde nachhaltige Schäden im hessischen Bildungssystem hinterlassen., prophezeite die Marburger AStA-Vorsitzende Stefanie Fritz.
Um auf die Mißstände und die bedrohlichen Auswirkungen des Hochschulpakts aufmerksam zu machen, werden Zehntausende Studierende, Professor, Hochschul-Angehörige und empörte Bürger am 11. Mai auf die Straße gehen und der Landesregierung vor Augen führen, wie viele Menschen die Auswirkungen ihrer kurzsichtigen Politik zu spüren bekommen werden, kündigte die Studierenden-Vertreterin an. Denn nicht nur Hochschulen, sondern auch Schulen und andere Bildungseinrichtungen seien von den Sparplänen der Landesregierung betroffen.
"Wir hoffen, dass sich möglichst viele Menschen an der Demo beteiligen werden, denn Bildung darf kein exklusives Gut werden", erklärte ihre Stellvertreterin Josephine Bergmeier. "Gerade in Zeiten der Krise muss Bildung gefördert und nicht gekürzt werden. Daher fordern wir zehn Prozent Plus für die Bildung an Schulen und Hochschulen.“
pm: AStA Marburg
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