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Vorsorgliche Verhinderung


Stadt erleichtert Beschwerden gegen Google

07.05.2010 (fjh)
Einwände von Bürgerinnen und Bürger gegen den neuen Dienst "Street View" von Google möchte die Universitätsstadt Marburg tatkräftig unterstützen. Das hat Oberbürgermeister Egon Vaupel am Freitag (7. Mai) angekündigt.
Der Konzern Google hat im Internet angekündigt, dass im Mai seine - mit Kamera-Stativen versehenen - Autos im Landkreis Marburg-Biedenkopf unterwegs sein werden, um Straßen für die dreidimensionalen Online-Stadtpläne zu filmen. Bürgerinnen und Bürger, die dadurch einen unangemessenen Eingriff in ihre Privatsphäre befürchten, können sich dagegen aber schützen.
"Wir haben zwar keine Möglichkeit, die digitalen Straßenansichten im Internet zu verhindern", bedauert Oberbürgermeister Egon Vaupel. "Wir wollen aber den Bürgerinnen und Bürgern helfen, wenn sie Widerspruch gegen die Veröffentlichung ihrer Häuser und Grundstücke einlegen wollen.“
Auf der Homepage der Universitätsstadt Marburg ist ein Formular für diesen Widerspruch abrufbar. Wer den Vordruck lieber schriftlich ausfüllt, kann das im Stadtbüro tun. Ab sofort sind die Formulare dort erhältlich.
Google bekommt für seinen Straßen-Ansichtsdienst "Street View" europaweit Gegenwind von Datenschützern. Nicht nur ihnen geht es um die Wahrung von Persönlichkeitsrechten.
Mittlerweile hat Google zugesichert, sensible Bilddaten wie Gesichter oder Auto-Kennzeichen generell unkenntlich zu machen. Mit dem Widerspruchs-Formular können Bürgerinnen und Bürger nun direkt gegen eine Veröffentlichung der Aufnahmen von selbst genutzten Wohnhäusern oder Grundstücken vorgehen.
pm: Stadt Marburg
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