06.05.2010 (fjh)
Zur Teilnahme an einer landesweiten Demonstration gegen den sogenannten "Hochschulpakt" am Dienstag (11. Mai) haben die Marburger Grünen und die SPD aufgerufen. Sie findet ab 15 Uhr in Wiesbaden statt.
Der Vorstand der Marburger SPD hat sich auf seiner Sitzung am Dienstag (4. Mai) mit den geplanten Etat-Kürzungen im Schul- und Hochschulbereich befasst. Die Marburger SPD erklärt ihre solidarische Unterstützung mit den Studierenden, dem akademischen und nicht-akademischen Personal der
Philipps-
Universität sowie mit Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Schülern der Marburger Schulen, die sich gegen die geplanten Mittelkürzungen durch das
Land Hessen wehren.
Die Marburger SPD fordert eine nachhaltige Finanzierung der Bildungssysteme. Bildung sei keine Ware und dürfe nicht zur haushaltspolitischen Disposition stehen.
"Bildung ist eine Investition in die Zukunft", heißt es in einer Resolution der Marburger SPD. "Wer mit Milliarden Euros Banken saniert und Steuergeschenke verteilt, darf an den Ausgaben für Schulen und Hochschulen nicht sparen. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf gute Bildung an Schulen und Universitäten. Beschäftigte haben ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen."
Der breite Protest zeige, "dass die Landesregierung den Bogen überspannt. Eine Wissenschaftsministerin, die sich den Diskussionen nicht stellt und stattdessen den breiten - Gruppen übergreifenden - Protesten ihre Berechtigung abspricht, dokumentiert lediglich die eigene Hilflosigkeit."
Die Marburger SPD ruft dazu auf, die aktuellen Proteste zu unterstützen und weiterzutragen. Außerdem solle man sich in den Diskussionen um die Zukunft der Schulen und Hochschulen engagieren und sich an der landesweiten Demonstration gegen die Kürzungen für Schulen und Universitäten beteiligen.
Zur Teilnahme an der Großdemonstration gegen die geplanten Kürzungen im Hessischen Bildungssystem ruft auch der Stadtverband der Marburger Grünen auf. Er hat einen Bus organisiert, der am Dienstag um 13 Uhr an der Stadthalle abfahren wird und gegen 19.30 in Marburg zurück erwartet wird.
Franz-Josef Hanke/pm
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