04.05.2010 (fjh)
Im neuen Gefahrenabwehr-Zentrum des Landkreises Marburg-Biedenkopf am Landratsamt in Cappel verwies Hessens Innenminister Volker Bouffier auf die besondere Bedeutung der Gefahrenabwehr: "Die wichtigste Aufgabe der Gemeinschaft ist es, in Not geratenen Menschen qualifiziert Hilfe leisten zu können!"
Bei der Gefahrenabwehr handele es sich nicht um Luxus, sondern um den Kern der Aufgabe. Jeder, der einmal in Not gewesen sei, müsste wissen, wie wichtig solche Strukturen seien.
"Mit diesem neuen Gefahrenabwehr-Zentrum kann das der Landkreis jetzt noch besser", meinte Bouffier. Außerdem verwies er darauf, dass der Landkreis damit eine wichtige Investition in die Sicherheit der Bürger habe.
Das Land Hessen ist für den Katastrophenschutz zuständig. Deswegen hat es die Leitstellen-Technik bezahlt.
Landrat Robert Fischbach bedankte sich einerseits bei allen, die am Bau des Gefahrenabwehr-Zentrums mitgewirkt haben. Andererseits bedankte er sich ausdrücklich bei der Stadt Marburg, die im Auftrag des Landkreises die Zentrale Leitstelle von 1995 bis 2010 betrieben hatte.
Für den Landkreis als Träger dieser Aufgabe gelte es, die Rahmenbedingungen so gut zu gestalten, dass sowohl die Aufgaben im Rettungsdienst und Brandschutz als auch im Katastrophenfall bewältigt werden können. "Mit diesem Gefahrenabwehr-Zentrum, das mit Unterstützung des Landes Hessen die derzeit modernste Leitstelle des Landes aufweisen kann, haben wir gute Rahmenbedingungen für die Erledigung dieser Aufgaben geschaffen", meinte der Landrat. Das Prinzip der kurzen Wege sei hier bestens umgesetzt.
Die enge Anbindung an die Kreisverwaltung und die umliegenden Dienststellen wie der Polizei oder des Amtes für Straßenverkehrswesen seien große Vorteile. Die Kosten für das Gebäude betragen rund 2 Millionen Euro.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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