28.04.2010 (mim)
“Exploooison!” Eines ihrer Lieder stand symbolisch für das ganze Programm. Die erfolgreiche Band "Jamaram" explodierte förmlich am Dienstag (27. April) und sorgte im ausverkauften Kulturladen KFZ für eine Bombenstimmung.
Die acht charismatischen Münchener stellten ihr brandneues Album "Jameleon" dem begeisterten Publikum vor. Sie spielten bereits zum sechsten Mal im KFZ.
Im Rahmen ihrer "Jameleon-Tour 2010" wurden sie von Sara Lugo unterstützt. Sie heizte dem Publikum zu Beginn der Show kräftig ein. Mit ihrer powervollen und souligen Stimme überzeugte die Schwester des Sängers Tom Lugo das Publikum. Auch später unterstützte sie die Band durch ihre Prägnanz und Einzigartigkeit.
Das Programm der sympathischen Globetrotter bestach auch diesmal durch ihren unverwechselbaren - aber wandelbaren - Stil. Die auf ihren Touren gesammelten Eindrücke spiegelten sich auch in ihrer Musik wieder.
Die Band präsentierte einen Mix aus sattem Reggae, fetten Hip-Hop- und Dancehallbeats, Latino-Gewitter und Afrobeats. Das Jamaram-Überraschungspaket bestand an diesem Abend überwiegend aus neuen Liedern wie "Eva“. Dazu kamen aber auch altbekannte wie "Out of my window“ und "Green leaf“, bei dem sich das Publikum kräftig beteiligen musste und auch heftig ins Schwitzen kam.

Doch nicht nur innerhalb der KFZ-Wände setzte die Band auf Völkerverständigung. Auch privat ist sie sehr engagiert. Wie bei jedem Konzert, ließ sie auch während dieser energiegeladenen zweieinhalbstündigen Powershow eine Spendenkasse herumreichen. Das überwiegend junge Publikum konnte so einen kleinen Teil dazu beitragen, Hilfsprojekte in Afrika zu unterstützen. Die Jungs sammeln auf ihren Konzerten regelmäßig für Schulspeisung, Schulgeld und Hausbau in Gauteng in Südafrika und Kampala in Uganda.

Das zentrale Anliegen der Band, Menschen mit Musik anzusprechen und ihnen ein Stück gute Laune und Groove mit nach Hause zu geben, erfüllte sich auch an diesem Abend. Diese Band ist live eine Macht, die es weiß, Generationen und unterschiedlichstes Publikum auf ihren Konzerten zu vereinen.
Mira Minges
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