26.04.2010 (keb)
Nach den Ereignissen bei der Einführung von Prof. Dr. Katharina Krause als neue Präsidentin der
Philipps-Universität am Donnerstag (22. April) hat sich die Juso-Hochschulgruppe in einem Offenen Brief an die Hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann gewandt. Darin drücken die Jusos ihr Bedauern darüber aus, dass sie ihre Rede nicht zu Ende gehalten hat.
Die Juso-Hochschulgruppe weist darauf hin, dass sie mit einer Rede viel Zündstoff herausnehmen hätte können. Die Autorin Anna Maria Schreiber stellt dann klar, dass sie sich nicht für die verschiedensten Proteste entschuldigen wird. Mit den Worten: "Alle, die von den gravierenden Auswirkungen des Hochschulpakts betroffen sind, haben sowohl das Recht als auch die Pflicht, ihre Meinung lautstark zu äußern" untermauert sie ihre Aussage noch einmal.
Für Schreiber besteht die Aufgabe von Politikern darin, mit den Menschen zu sprechen und Verantwortung zu tragen. "Es reicht nicht aus, hinter verschlossenen Türen zu verhandeln oder unausgeglichene Pressearbeit zu betreiben", sagte sie.
"Ich möchte Sie bitten, Ihre Rede zu veröffentlichen und sich erklärend - jedoch nicht beschuldigend - selbst zu den Vorgängen am vergangenen Donnerstag zu äußern", schrieb Schreiber am Ende des Briefes. "Als politische Amtsträgerin sollten Sie in der Lage sein, Ihre Entscheidungen zu rechtfertigen und Ihre Fehler zuzugeben."
PM: Juso-Hochschulgruppe Marburg
Text 3743 groß anzeigenwww.marburgnews.de