25.04.2010 (keb)
Viele Zuschauer waren anwesend, als am Freitag (23. April) Im Jugendhaus Compass das 13. Marburger Schülerband-Festival eröffnet wurde. Nach einer Begrüßung des Jugendhaus-Teams begann der Abend mit der Band "Out of Sight".
Mit acht Musikern war sie die größte Band des gesamten Festivals. Die Band besteht aus Schülern der
Deutschen Blindenstudienanstalt (BliStA).
Die Schüler spielten bekannte Songs aus dem Bereich Rock-Pop. Von den Zuschauern ernteen sie während ihres gesamten Auftritts fiel Beifall.
Die Gruppe "New Generation" setzte den Abend fort. Auffallend bei dieser Band war, dass sie ein sehr junges Durchschnittsalter hatte. Der jüngste war ihr Schlagzeuger mit nur zehn Jahren.
Mit seiner Leistung bei dieser Band war er aber auch musikalisch herausragend. Auch diese Formation spielte bekannte Stücke aus dem Rock-Pop-Bereich. Allerdings fiel auf, dass der Sänger sich mitten im Stimmbruch befindet.
Anschließend folgte "Wood Vally Movement". Diese Band hat sich auf Hipp-Hopp spezialisiert. Sie bot den Zuschauern selbst geschriebene Songs mit eigenen Texten. Dennoch merkte man schnell, dass diese Musikrichtung nicht sonderlich gut bei den anwesenden ankam. Trotzdem machte die Gruppe ihre Sache gut.
Als nächstes war eine Band mit dem Namen "Tanzgängerzohne" an der Reihe. Sie spielte Stücke aus dem Bereich "Sca". Das ist Punkrock, unterstützt durch verschiedene Blasinstrumente. Doch diese - bei Jugendlichen nicht allzu bekannte - Musikrichtung kam beim Publikum gut an.
Als fünftes trat an diesem Abend "Johnny Celler" auf. Diese Gruppe bot den anwesenden Hartrock. Auch sie schaffte es, das Publikum zu begeistern.
Abgerundet wurde das Programm zum Schluss von zwei Metal-Bands mit den Namen "Ravens Child" und "Dystocya". Damit bot der erste Abend ein sehr abwechslungsreiches Programm. Verschiedene Genres waren vertreten und jeder kam auf seine Kosten.
Am Samstag (24. April) ging es weiter mit sieben Bands. Ein großes Publikum war auch an diesem Abend anwesend.
Den Auftakt machte "Elevator Drive". Als zweite Gruppe war dann "five six today" an der Reihe. Sie spielte Hartrock-Stücke, von denen einige auch bekannt sind.
Anschließend kam "Stereo breakdown" auf die Bühne. Bei dieser Formation standen ebenfalls viele rockige Songs auf dem Programm. Begeistern konnte hier der Schlagzeuger.
"Days of Riot" hatte als vierte Band des Abends ihren Auftritt. Rock war - wie so oft an diesem Wochenende - die Musikrichtung.
Auch beim Publikum scheint Rock die bevorzugte Musikrichtung des Wochenendes im Jugendhaus gewesen zu sein. Denn all die Rockbands hatten die Zuschauer voll und ganz auf ihrer Seite.
Beendet wurde der Abend durch die Bands "The Lady in the radiator", "The Sky Chief" und "4 ohm". Damit ginges am Samtstag nicht so abwechslungsreich zu wie am Freitag. Vielmehr dominierten nun harte Klänge. Die Zuschauer hinderte das aber nicht daran, für eine tolle Stimmung zu sorgen.
An beiden Abenden gab es außerdem eine Verlosung. Jede der jeweils sieben Bands hatte die Chance auf die Aufnahme von einem Lied im Tonstudio von "Marburg Records".
Am Ersten Abend gewann "Tanzgängerzohne". Am Samstag wurde "Stereo breakdown" ausgelost.
Man kann sich natürlich fragen, ob eine Auslosung wirklich die beste Band ins Tonstudio bringt, doch eine andere Möglichkeit hätte es nicht gegeben. Die Zuschauer hätte man nicht entscheiden lassen können, weil sich das Publikum im Verlauf beider Abende immer wieder veränderte. Die einzig relevante Möglichkeit währe gewesen, das Compass-Team über einen Sieger entscheiden zu lassen.
Insgesamt war das 13. Schülerbandfestival aber ein voller Erfolg. Es bot 14 sehr verschiedene Bands.
Es lohnte sich wirklich, dort einmal vorbeizuschauen. Man kann nur hoffen, dass es 2011 eine Fortsetzung dieser Veranstaltung geben wird.
Kevin Barth
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